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Steirerin bekam Schreckensanruf: „Tochter hat tödlichen Unfall verursacht“

Zu zwei nahezu identen Betrugsversuchen kam es in Leoben. Ein Fall ereignete sich in Donawitz, der zweite in Eisenerz. Die Täter versuchten es mit derselben Masche.

von Elisa Auer
Elisa Auer 5 Minuten Redaktion
1 Minute Lesezeit(238 Wörter)

Eine 86-Jährige übergab Mittwochnachmittag, den 27. März 2024, einen hohen Bargeldbetrag an einen unbekannten Mann. Das Opfer war zuvor von Betrügern erfolgreich manipuliert worden. Ein zweiter Betrugsversuch an einer 83-Jährigen endete kurz vor der Geldübergabe.

Erster Fall in Donawitz

Ein männlicher Täter kontaktierte die Frau aus dem Bezirk Leoben telefonisch und teilte mit, dass die Tochter des Opfers einen Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang verursacht habe. Um keine Probleme bei Gericht oder bei der Staatsanwaltschaft zu bekommen, wurde das Opfer aufgefordert, dem vermeintlichen Polizisten Bargeld zu übergeben. Schlussendlich, auch nach einer Bankbehebung, konnte die 86-Jährige das Geld auftreiben und übergab es am Nachmittag vor ihrem Mehrparteienhaus einem unbekannten Mann. Diesen Mann beschrieb die 86-Jährige als sehr dünn, 30-40 Jahre alt, etwas über 175 Zentimeter groß, gebrochenes Deutsch, Kurzhaarfrisur.

Zweiter Fall in Eisenerz

Der modus operandi des zweiten Falles ist beinahe ident, als Übergabeort wurde die Schule in Eisenerz genannt. Das Opfer aus dem Bezirk Leoben hatte das Geld, einen hohen Bargeldbetrag, zu Hause und ging zu Fuß in Richtung Schule. Auf dem Weg dorthin wurde sie zufällig , seit nun eineinhalb Stunden mit dem Täter telefonierend, von ihrem Schwiegersohn gesehen und angehalten. Daher kam es zu keiner Geldübergabe. Das Opfer kam mit ihrer Tochter und dem Schwiegersohn erst nach rund 45 Minuten zur Polizei um die Anzeige zu erstatten.

Die Polizei warnt:

So gehen die Betrüger vor:

  • Die Betrüger sagen am Telefon, dass ein „Polizist“ in Zivilkleidung diese Wertsachen etc. abholt.
  • Mit psychologischen Tricks ziehen die Betrüger das Telefonat in die Länge und versuchen Sie zu verwirren.
  • Die Betrüger ersuchen um strengste Geheimhaltung des Telefonats und weisen an, es nicht zu beenden, um durchgehend in der Leitung zu bleiben.

Tipps der Polizei:

  • Vorsicht bei unbekannten Anrufern!
  • Fragen Sie sich: Kann die Geschichte stimmen?
  • Sprechen Sie sofort mit Verwandten oder Freunden!
  • Geben Sie keine Details über Ihr Vermögen preis!
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen – Legen Sie auf!
  • Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung!
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Gold an Unbekannte!
  • Echte Polizisten fordern sie nicht zur Übergabe von Geld und Wertgegenständen auf!
  • Fordern Sie von angeblichen Polizisten einen Dienstausweis!
  • Vor allem ältere Generationen sind betroffen!
  • Kontaktieren Sie im Verdachtsfall die Notrufnummer 133!
Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 28.03.2024 um 06:39 Uhr aktualisiert

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