Pleitewelle erfasst nächstes Lokal: „Lendring“ meldet Insolvenz an
"Das Lendring" in der Villacherstraße meldete ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverantwortung an, gab der Alpenländische Kreditorenverband heute in einer Aussendung bekannt.
Von der Insolvenz sind rund 30 Gläubiger und 8 Dienstnehmer betroffen. Die Schuldnerin plant den Betrieb fortzuführen und den Abschluss eines Sanierungsplanes. Sie bietet den Gläubigern eine Quote von 20 Prozent an. Der Gastbetrieb „LENDRING“ wird derzeit ordnungsgemäß fortgeführt und ist nicht geschlossen. Die Gesellschaft wurde im Jahre 2021 gegründet. Der Geschäftszweig der Schuldnerin ist die Führung von Gastronomie-/Freizeit- und Unterhaltungsbetrieben. Im Betrieb sind derzeit acht Mitarbeiter beschäftigt, davon sind zwei geringfügig beschäftigt, informiert der AKV.
Ursachen
Als Insolvenzursache wird im Antrag angeführt, dass sich die laufenden Kosten für Personal, Energie und Lieferanten massiv erhöhten. Darüber hinaus wurde ein von der COFAG gewährter Zuschuss in der Höhe von rund 70.000 Euro zurückgefordert. Verhandlungen mit der COFAG sind gescheitert, die Schuldnerin ist nunmehr zahlungsunfähig, heißt es vom AKV.
Fortführung geplant
Von der Insolvenz sind rund 30 Gläubiger betroffen. Aktiva werden in der Größenordnung von rund 80.500 Euro angegeben, sodass sich die Überschuldung theoretisch auf rund 416.500 Euro beläuft. Warum nur theoretisch? Wie Gastronomin Janin Baumann gegenüber 5 Minuten erklärt, sei man selbst der größte Gläubiger in der Insolvenz. Das Darlehen der eigenen Mutterfirma in der Höhe von 350.000 Euro würde man demnach nicht geltend machen. Der Betrieb soll fortgeführt werden.
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