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/ © Franz W./Pixabay

Steiermark: Mehr als 2.200 Hasen wurden 2023 Opfer des Straßenverkehrs

Laut dem Verkehrsclub Österreich (VCÖ) und dem WWF wurden in der Steiermark im letzten Jahr mehr als 2.200 Hasen Opfer des Straßenverkehrs. Insgesamt wurden rund 13.000 Wildtiere von Autos tödlich verletzt.

von Julia Waldhauser
Teamfoto von 5min.at: Julia Waldhauser ist für die Online-Redaktion Graz tätig.
2 Minuten Lesezeit(275 Wörter)

Die Zahlen verdeutlichen die Gefahr, der Wildtiere aufgrund der Zersiedelung und des Ausbaus von Straßen ausgesetzt sind. Der Lebensraum der Hasen, der etwa 20 Quadratkilometer beträgt, wird oft durch Straßen unterbrochen. VCÖ und WWF betonen daher die Notwendigkeit, die Zersiedelung zu stoppen und die Ortskerne sowie die Nahversorgung zu stärken. Eine umweltverträgliche Siedlungsentwicklung reduziert nicht nur die Verkehrsbelastung für die Menschen, sondern auch für die Tiere.

VCÖ und WWF warnen: Verkehrswachstum gefährdet steirische Tierwelt und Naturräume

VCÖ-Sprecher Christian Gratzer hebt hervor: „Je mehr Autos und Lastwagen fahren und je höher deren Tempo, umso größer das Risiko für Tiere unter die Räder zu kommen.“ Rehe sind dabei die häufigste Opfergruppe im Straßenverkehr, gefolgt von Hasen. Trotz einer leichten Abnahme im Vergleich zum Vorjahr wurden in den letzten fünf Jahren mehr als 11.000 Hasen in der Steiermark von Fahrzeugen getötet. Simon Pories, Bodenschutz-Sprecher des WWF Österreich, betont die Notwendigkeit eines Umdenkens: „Die ständige Erweiterung des Straßennetzes zerstört wertvolle Naturräume, treibt die Zersiedelung voran und führt dadurch am Ende zu mehr Verkehr.“

In den vergangenen fünf Jahren wurden in der Steiermark mehr als 11.000 Hasen Opfer des Straßenverkehrs

Jagdjahr 2022/2023: 2.236
Jagdjahr 2021/2022: 2.262
Jagdjahr 2020/2021: 2.263
Jagdjahr 2019/2020: 2.481
Jagdjahr 2018/2019: 2.623
Summe: 11.865

Quelle: Statistik Austria, VCÖ 2024

Über 13.000 Wildtiere von Kraftfahrzeugen tödlich verletzt

Um Wildtieren den Straßenverkehr zu erleichtern, sei eine Siedlungsentwicklung erforderlich, die Ortskerne stärkt und den Bodenverbrauch durch Zersiedelung begrenzt, wie der VCÖ und WWF fordern. Insgesamt wurden in einem Jahr etwa 13.000 Wildtiere in der Steiermark von Kraftfahrzeugen tödlich verletzt. Neben Rehen und Hasen sind auch Fasane und Füchse unter den Opfern. Haustiere wie Katzen, die von Autos niedergefahren werden, sind in diesen Zahlen nicht enthalten.

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