Familie Benko-Privatstiftung geht in Konkurs
Das Benko-Beben geht weiter: Nachdem es in der Signa-Gruppe schon zu zahlreichen Insolvenzen gekommen war, geht nun auch die Privatstiftung der Familie Benko in Konkurs.
Das gibt der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) bekannt. Das Konkursverfahren über das Vermögen der Familie Benko wurde am Landesgericht Innsbruck. Gegründet wurde die Stiftung 2001 von René und Ingeborg Benko.
Nach Insolvenzen in der Signa-Gruppe
Nach den vielen Insolvenzfällen innerhalb der Signa-Gruppe wurde auch über das Vermögen von René Benko selbst ein Konkursverfahren eröffnet. Die Folge: Auch die Familie Benko Privatstiftung musste als Rechtsträger ein Insolvenzverfahren beantragen, dieses wurde heute eröffnet. „Das Abgleiten in die nunmehrige Insolvenz ist auf die Insolvenzfälle der Signa Prime, Signa Development und Signa Holding zurückgeführt“, heißt es vom AKV.
Die Privatstiftung hält folgende Gesellschaftsanteile:
- 100% ARP Seventeen GmbH
- 100% Familie Benko 2017 Zwei GmbH
- 100% Familie Benko 2018 Fünf GmbH
- 32,3645% Supraholding GmbH
- 25 % SIGNA RFR International Projektbeteiligungs GmbH
- 10,1 % SIGNA Holding GmbH
- ENTRA drei GmbH&Co KG (Kommanditist)
- Supraholding GmbH & CO KG (Kommanditist)
Forderungen im Milliarden-Bereich
Laut der Aussendung sollen sich die Aktiva auf 21.540.000 Euro belaufen. „Wobei die mittelbaren und unmittelbaren Beteiligungen an der SIGNA Holding mit 0 beziffert werden“, fügt der AKV hinzu. Die Gesamtforderungen der 25 Gläubiger sollen 854.190.000 Euro ausmachen. „Zusätzlich sollen nachrangige und Inter-Company Forderungen von 284.634.000 Euro. Darüber hinaus sind derzeit 2 Schiedsverfahren anhängig, bei denen die Schuldnerin mitbeklagte Partei ist. Der dortige Streifwert beläuft sich auf circa eine Milliarde Euro.“
Sanierungsplan in Aussicht?
Trotz Eröffnung eines Konkursverfahrens behalte sich die Privatstiftung vor, in diesem Insolvenzverfahren einen Sanierungsplanantrag zu stellen. Dies sei jedoch insbesondere vom Ausgang des Sanierungsverfahrens der SIGNA Holding GmbH abhängig. Forderungen können bis zum 8. Mai eingebracht werden.
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