Frau posiert auf Instagram-Profil von Kärntner Bischof

Und das ausgerechnet am Ostermontag! Gestern kam es zur „feindlichen Ãœbernahme“ des Instagram-Profils des Kärntner Diözesanbischofs Josef Marketz. Aus dem Nichts tauchten dort Bilder auf, die gar nichts mit dem Kirchenvertreter zu sehen haben. Darauf zu sehen: eine Frau und Fotos von Essen. Die Frau ziert auch das Profilbild des Geistlichen. Die Bildunterschrift dazu wird sich für viele Spanisch, oder besser gesagt Koreanisch, anhören.

Keine Bilder mehr von Marketz

Bischof Marketz selbst können die Instagram-User nur mehr unter den markierten Postings sehen – kirchliche Institutionen, Privatpersonen oder Medien hatten den Bischof in eigenen Beiträgen markiert, diese Beiträge reichen bis ins Jahr 2021 zurück. Marketz ist von seinem eigenen Instagram-Feed verschwunden und wurde von einer Frau ersetzt. Auch Follower hat der Geistliche schon durch die „feindliche Ãœbernahme“ verloren – waren es vor einigen Stunden noch 473, sind es jetzt 470. Von der Diözese hieß es auf APA-Anfrage dazu, dass der Bischof alleine Zugriff auf seine Instagram-Seite hat und dort postet, wie genau die aktuellen Beiträge dort hingekommen waren, war vorerst unklar.

Jetzt wird Account gelöscht

Wie die Diözese am Nachmittag mitteilte, habe man bereits die Löschung des Accounts in die Wege geleitet, wie lange es dauern würde, bis diese auch umgesetzt wird, stand nicht fest. Marketz hatte das Instagram-Profil bereits vor mehreren Jahren in Betrieb genommen, damals war er noch Caritas-Direktor. In seiner Zeit als Bischof habe er es aber nicht „aktiv bespielt“, sagte ein Sprecher. (APA, red 02.04.2024)