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Billa, Penny und Bipa: Geschäfte sollen bis 23 Uhr geöffnet bleiben

Längere Öffnungszeiten in der Woche fordert Rewe-Österreich-Chef Marcel Haraszti. Seitens der GPA und dm wurde dem Ganzen eine Absage erteilt.

von Sabrina Tischler
Sabrina Tischler Online Redaktion 5 Minuten
2 Minuten Lesezeit(308 Wörter)

Rewe-Österreich-Chef Marcel Haraszti sorgt mit seiner Forderung aktuell für Schlagzeilen. Haraszti fordert nämlich eine Ausweitung des Öffnungszeiten-Gesetzes. Konkret sollen die Stunden von 72 auf 80 zwischen Montag und Samstag erhöht werden. Schon 2020 ließ der Rewe-Österreich-Chef mit einem Vorschlag aufhorchen: Geschäfte in Städten sollten bis 23 Uhr geöffnet bleiben, an Orten mit einer hohen Pendler-Frequenz sollte bereits um 6 Uhr aufgesperrt werden. Die 72-Stunden-Regelung pro Woche machen dies allerdings aber nicht möglich. Dass die Geschäfte sonntags öffnen, lebt Haraszti aber ab.

GPA erteilt Absage

Der Vorsitzende des Wirtschaftsbereichs Handel in der Gewerkschaft GPA, Martin Müllauer, erteilt dieser Forderung eine klare Absage. „Durch eine Ausweitung der Öffnungszeiten würde man der Attraktivität der Branche für Beschäftigte keinen guten Dienst erweisen. Schon jetzt leiden die Angestellten unter enormen Stress und Arbeitsdruck aufgrund von Personalmangel. Eine Ausweitung der Öffnungszeiten würde die Situation noch weiter verschärfen. Arbeitszeiten ab 6 Uhr und bis 23 Uhr sind weder beschäftigten- und schon gar nicht familienfreundlich“, so Müllauer. Auch gesamtwirtschaftlich mache die Forderung keinen Sinn und würde nur zu einer Umsatzverschiebung zu Lasten jener Betriebe führen, die sich längere Öffnungszeiten nicht leisten können.

Drogeriemarkt dm dagegen

Auch dm Geschäftsführer Harald Bauer sprach sich gegen eine Ausweitung der Öffnungszeiten aus: „Längere Öffnungszeiten in den Abend hinein wäre eine sehr teure Serviceleistung, die letztlich auch jene mitbezahlen müssen, die tagsüber einkaufen.“ Da der Bedarf an Lebensmitteln oder Drogerieprodukten durch erweiterte Öffnungszeiten kaum steigerbar ist, würden diese die Produktivität der Händler schwächen. „Letztlich würden sich diese zusätzlichen Kosten in höheren Verbraucherpreisen niederschlagen, was nicht zuletzt angesichts der gerade zurückliegenden Teuerungen alles andere als wünschenswert ist“, so Bauer.

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