Lohn aufgehübscht: In diesen Branchen gibt es jetzt mehr Geld
An nur einem Tag ist es der Gewerkschaft BAU-HOLZ (GBH) gelungen, in zwei parallel laufenden KV-Verhandlungen gleich zwei Abschlüsse mit Lohnerhöhungen deutlich über der Inflationsrate für die Beschäftigten zu erkämpfen.
Über eine Lohnerhöhung dürfen sich die Arbeiter des Kunststoffverarbeitenden Gewerbes freuen. Die Sozialpartner einigten sich in der zweiten Verhandlungsrunde auf ein Plus von 7,15 bis 9,70 Prozent auf die KV-Löhne. Für Lehrlinge gibt es deutlich mehr mit bis zu plus 12,5 Prozent. Damit bekommen 10.500 Arbeiter aus 543 Betrieben eine deutliche Lohnerhöhung.
7,15 Prozent mehr Lohn für Wildbach- und Lawinenverbauung
Für die 800 Beschäftigten in der Wildbach- und Lawinenverbauung gibt es ab 1. Mai auch mehr Lohn, konkret sind es 7,15 Prozent mehr. Diese Erhöhung ist analog dem Kollektivvertrag für das Baugewerbe und die Bauindustrie. Auch die Mobilitätsabgeltung wird erhöht: Ohne Werksverkehr um plus 6 Prozent und mit Werksverkehr um plus 4 Prozent. GBH-Verhandlungsleiter Josef Muchitsch: „Dieser Abschluss zeigt den notwendigen und verdienten Respekt gegenüber rund 800 Beschäftigten in der Wildbach- und Lawinenverbauung. Denn genau diese Arbeiter sind es, die aufgrund der Klimakrise tagtäglich zusätzlich Enormes leisten müssen, sei es bei Muren- und Lawinenabgängen, Hochwasser oder anderen Umweltkatastrophen.“
Faire und erfolgreiche Kollektivvertrags-Verhandlungen
Muchitsch abschließend: „Nachdem es uns gelungen ist, in den meisten unserer Branchen mit Zwei-Jahres-Abschlüssen schon im vergangenen Jahr auch für 2024 sehr gute Lohnerhöhungen zu vereinbaren, waren wir nun auch in zwei weiteren wichtigen Branchen in fairen und konstruktiven Verhandlungen erfolgreich.“
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