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/ ©Martin Prett / zVg
Foto in Beitrag von 5min.at: Zu sehen ist der Villacher Anwalt Martin Prett.
Der Villacher Anwalt Martin Prett hat mit uns über den großen Betrugsfall rund um einen Banker gesprochen.

Riesiger Betrugsfall: Villacher Anwalt warnt nun Betroffene

Wenn es um den Fall jenes Villacher Bankers geht, der im Verdacht steht, Millionen für sich abgezweigt zu haben, kann der Villacher Martin Prett, der jetzt schon acht Opfer vertritt, nur "Der Mann war unglaublich genial" sagen.

von Manfred Wrussnig
2 Minuten Lesezeit(289 Wörter)

Bevor er mit 5 Minuten über das System des Bankers sprechen wollte, schickte auf diesem Wege eine Warnung an alle, die sich von dem Banker betrogen fühlen. „Sollten sie von der Bank zu einem internen Gespräch eingeladen werden, dann machen sie es bitte nicht ohne Anwalt. Es ist in der Vergangenheit immer wieder passiert, dass Kunden aus allen Wolken fielen, weil das Konto leer war und sich, statt sofort an einen Anwalt, zuerst an die Bank wendeten und dort sozusagen ziemlich streng einvernommen wurden, was eventuell auch nachteilig für den Kunden sein hätte können“, warnt Prett vor diesem Schritt.

„Plötzlich war die benötigte Summe wieder da“

Zur Vorgangsweise des Bankers stellte der Anwalt fest, dass der Ablauf Bankberater-Kunden geradezu in einem ausgeklügelten System ablief. „Wenn ein Konto leer war, was der Kunde nicht wusste, und dieser plötzlich telefonisch den Banker verständigte, dass er Geld abheben möchte, war genau die Summe, die benötigt wurde, wie aus Zauberhand wieder da. In einem Fall war sogar ich vor einem Jahr betroffen. Es war geradezu genial, denn von irgendwoher wurde die Summe flugs auf das schon leer geräumte Konto in bar eingezahlt und mir regulär überwiesen. Der Mann muss irgendwo einen mit Geld gefüllten Tresor gehabt haben, wo er stets, wenn ein Kunde Geld gebraucht hat, zugreifen konnte. So blieb alles über Jahre unbemerkt“, vermutet der Anwalt.

Wie hoch ist der Schaden?

Prett schätzt, dass sich das fehlende Geld mittlerweile der fünf Millionen Euro Grenze nähert. Würde der Schaden noch höher werden, wäre sogar die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft in Wien zuständig. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 15.04.2024 um 20:03 Uhr aktualisiert

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