Wirbel um Villacher Moschee geht in zweite Runde
Auf Hochtouren läuft der Umbau der Moschee des bosnischen Kulturvereins in der Heizhausstraße in Villach. Nun kommt erneut Wirbel auf. Grund ist eine Bedarfszuweisung in Höhe von 70.000 Euro.
Seit mehr als 15 Jahren betreibt der bosnische Kulturverein eine Moschee in der Villacher Heizhausstraße. Wie berichtet, wird diese aktuell umgebaut, was schon in der Vergangenheit für ordentlich Wirbel sorgte. Eine Bedarfszuweisung in Höhe von 70.000 Euro, die im Villacher Stadtsenat diskutiert wurde, sorgt bei Kritikern nun erneut für Aufhorchen.
Volkspartei übt heftige Kritik
Stadtrat Christian Pober (ÖVP) meint dazu: „Die SPÖ hat das bisher verweigert und behauptet, kein öffentliches Geld würde in den Bau fließen. Nur Spenden […].“ Die Volkspartei stellt sich entschieden gegen die Fördervergaben, welche – laut Pober – „hinter dem Rücken der Villacher“ erfolgt sei. Gefordert wird mehr Transparenz rund um den Bau der Moschee.
Villacher Steuergeld?
Gegenüber 5 Minuten erklärt Vizebürgermeisterin Gerda Sandriesser (SPÖ): „Die Stadt Villach hat keinen Subventionsantrag gestellt.“ Es gebe eine Bedarfszuweisung außer Rahmen des Landes über Landesrat Daniel Fellner (SPÖ) in kirchlichen Angelegenheiten, die formalrechtlich über die jeweilige Gemeinde abzuwickeln sei und bei der Stadt Villach einen Durchlaufposten darstelle. „Die Stadt Villach selbst hat dazu keinen Antrag an das Land Kärnten gestellt. Es ist erstaunlich, dass Stadtrat Pober nach Jahren in der Stadtregierung immer noch nicht weiß, wie eine Bedarfszuweisung abzulaufen hat“, so Sandriesser abschließend.