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Ein Bild auf 5min.at zeigt eine Zapfsäule bei der Magistrattankstelle in Villach.
Die Preise für Diesel und Benzin sind aktuell in Österreich wieder sehr hoch.

Preise stark angestiegen: Warum tanken immer teurer wird

Viele Österreicher wundern sich aktuell wieder über die Spritpreise. Jener für Benzin ist im April bisher stark angestiegen, der Treibstoff kostet deutlich mehr als noch Ende März. Wir haben nachgefragt, woran das liegen könnte.

von Phillip Plattner
Phillip Plattner Online-Redakteur Kärnten Steiermark
2 Minuten Lesezeit(458 Wörter)

Die Preise für Diesel und Benzin werden seit Jahresbeginn immer teurer. Hat man Ende 2023 noch etwa 1,50 Euro für Benzin und 1,60 Euro für Diesel bezahlt, liegen die Preise mittlerweile wieder bei je 1,70 Euro. Wir haben beim „ÖAMTC“ nachgefragt, woran das liegt. Und gleich eines vorweg: Die CO2-Bepreisung ist nicht alleine schuld an dem starken Anstieg bei den Spritkosten.

CO2-Bepreisung sorgte im Jänner für „erwartbaren“ Anstieg

Dass die Preise mit Jänner um drei bis vier Cent pro Liter ansteigen würde, sei „erwartbar“ gewesen, erklärt der „ÖAMTC“ gegenüber 5 Minuten. Da es sich bei der CO2-Bepreisung aktuell in Österreich allerdings um einen Fixpreis handle, seien weitere Erhöhungen nicht mit der CO2-Bepreisung zu erklären. Während der Preis für Diesel ab ende Februar etwas gefallen ist, wurde Benzin Monat für Monat teurer.

Preis für Benzin ist im April „deutlich stärker“ gestiegen

Mit April sind dann beide Preise gestiegen, „der Peis für Benzin jedoch deutlich stärker“, so der ÖAMTC weiter. Als Grund dafür sei eine höhere Reisetätigkeit aufgrund der Ferienzeiten speziell um Ostern angegeben worden. „Wirklich nachvollziehbar ist der Anstieg vor allem in der aktuellen Höhe jedoch nicht wirklich, zudem es sich anscheinend auch um eine nachhaltige Preiserhöhung handelt, die sich nicht mehr mit Ostern erklären lässt“, steht auch der ÖAMTC vor einem gewissen Rätsel. Aktuell liegen sowohl die Preise für Diesel als auch jene für Benzin bei durchschnittlich etwa 1,70 Euro in Österreich, wie der ÖAMTC auf seiner Website berichtet.

Spritpreise sind „entkoppelt“

Ein weiterer Grund könnte allerdings in den gestiegenen Ölpreisen gefunden werden. „Speziell durch die Lage im Nahen Osten gab es zwischenzeitlich deutliche Steigerung bei den Ölpreisen“, so der Automobilclub. Allerdings seien die Spritpreise selbst dann hoch geblieben oder sogar gestiegen, wenn der Ölpreis wieder gefallen sei. „Weshalb man immer noch von einer Entkoppelung der Spritpreise sprechen kann“, wissen die Experten. Die Entkoppelung würde sich vor allem bei Diesel zeigen, dem liege der Ukrainekrieg zugrunde. Dieselimporte seien bis zum Krieg zum großen Teil aus Russland gekommen, nun müsse man Diesel teurer kaufen. „Für den Anstieg des Benzinpreises gibt jedoch aktuell kein derartig erklärbares Phänomen.“

Kommt eine Entspannung der Treibstoffpreise im Sommer

Über die Entwicklung der Spritpreise meint der ÖAMTC nur: „Ausblicke zu den Spritpreisen sind generell schwierig. Speziell aufgrund der aktuellen Situation im Nahen Osten kann hier keine Aussage getroffen werden.“ Einen kleinen Hoffnungsschimmer kann man abschließend aber noch geben: „Im vergangenen Jahr wurde zum Sommer hin eine Preisreduktion beobachtet. Ob es auch heuer wieder eine Entspannung gibt, hängt jedoch wesentlich an geopolitischen Faktoren.“

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