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/ ©APA/HELMUT FOHRINGER

Anwalt von Egisto Ott: „Es handelt sich um ein absurdes Konstrukt“

Der unter Spionageverdacht stehenden Ex-BVT-Chefinspektor Egisto Ott wirft laut seinem Anwalt die gegen ihn erhobenen Vorwürfe zurück, berichtet der "Kurier".

von APA
1 Minute Lesezeit(226 Wörter)

Ott befindet sich seit 1. April in Untersuchungshaft. In den kommenden Wochen will er den Angaben zufolge einen Enthaftungsantrag stellen, nachdem er zuletzt auf eine Haftprüfung verzichtet hatte.

„Es handelt sich um ein absurdes Konstrukt“

„Herr Ott bestreitet sämtliche Vorwürfe. Es handelt sich um ein absurdes Konstrukt, die Beweislage ist mehr als dünn. Er wird hier zum Sündenbock gemacht“, zitierte die Zeitung Anwalt Jürgen Stephan Mertens. Es sei ihm ein Bedürfnis, Berichte wonach sein Mandant ein Geständnis abgelegt habe, zurückzuweisen: „Das ist absurd.“

„Aus Schutzgründen“ in Einzelhaft

In der Untersuchungshaft gehe es „wohl keinem gut“, so der Anwalt. Doch der Hungerstreik, den sein Mandant bei seiner Verhaftung in Paternion (Kärnten) angekündigt habe, sei nicht mehr aktuell. Der 61-jährige Ott befinde sich in der U-Haft in Wien-Josefstadt „aus Schutzgründen“ in Einzelhaft.

Seit 2017 laufen Ermittlungen gegen Ott

Gegen Ott wird seit 2017 von der Wiener Anklagebehörde unter anderem wegen Amtsmissbrauchs, geheimen Nachrichtendiensts zum Nachteil Österreichs und Verletzung des Amtsgeheimnisses ermittelt. Der Festnahme vorangegangen waren jüngste Informationen, denen zufolge Ott Handyinhalte von Spitzenbeamten an russische Spione übergeben haben soll. Ott soll „systematisch“ den russischen Geheimdienst mit geheimen, streng vertraulichen Tatsachen und Erkenntnissen aus dem Verfassungsschutz sowie personenbezogenen Daten aus Polizeidatenbanken versorgt haben. (APA/red. 18.4.2024)

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