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/ ©Montage: Canva

Leiche im Keller: Obduktion bringt neue Details ans Licht

Nach dem Leichenfund in einem Keller in Wien stehen die Ermittler vor einem Rätsel. Die Obduktion bringt nun neue Details ans Licht.

von Sabrina Tischler
Sabrina Tischler Online Redaktion 5 Minuten
2 Minuten Lesezeit(332 Wörter)

Das Sprichwort „Leichen im Keller“ bewahrheitet sich in diesem Fall. Der Schauplatz des Krimis: Ein Mehrparteienhaus in Wien-Margareten. Es war Dienstag, der 16. April. Die Vorbereitungsgrabungen in dem Keller wurden da für die Arbeiter zu einem einzigen Albtraum.

Leiche in Sack gefunden

Gegen 15.30 Uhr fanden sie in einem offen zugänglichen Kellerabteil einen großen schwarzen Sack. Ein penetranter Gestank entwich. Die schlimmsten Befürchtungen bewahrheiteten sich, als die Polizei-Beamten eintrafen. Eine stark verweste Leiche ohne Kopf befand sich in jenem Sack. Aufgrund des Verwesungsgrades dürfte die tote Person schon länger dort gelegen sein.

Ermittler vor Rätsel

Viele Fragen kamen auf: Wer ist der oder die Tote? War es Mord? Grund für die zunächst unmögliche Bestimmung des Geschlechts sei die Auffindungssituation der Leiche gewesen. Laut einem Bericht der „Krone“ dürfte der Leichnam bereits rund ein Jahr unter Schutt in dem Kellerabteil in dem Wohnhaus am Hundsturm gelegen sein. Gegenüber der APA kommentierte die Polizei dies nicht. Die Klärung des Todeszeitpunktes sowie der näheren Umstände sei derzeit Gegenstand der Ermittlungen, so die Sprecherin.

Tötungsdelikt bestätigt

Die Obduktion liefert nun erste Antworten. So viel steht fest, die tote Person wurde Opfer eines Tötungsdelikts. Darauf lassen die Abwehrverletzungen am Leichnam schließen. Stichwunden an den Händen, dem Oberkörper und im Nacken unterstreichen die Vermutung. Woher die Verletzungen stammten und welche Tatwaffe verwendet wurde, sei aber noch offen, erklärte Polizeisprecherin Julia Schick gegenüber der APA. Es handle sich aber jedenfalls um mehrere Wunden am ganzen Körper.

Ermittlungen laufen weiter

Auch das Geschlecht konnte mittlerweile bestätigt werden. Bei dem Opfer soll es sich um einen sehr jungen Mann handeln. Die Ermittlungen laufen weiter auf Hochtouren. Die Beamten müssen nun sämtliche Vermisstenanzeigen des vergangenen Jahres durchgehen, in der Hoffnung, die Identität endgültig zu klären. Hinweise zu den Tätern gäbe es noch keine.

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 19.04.2024 um 14:24 Uhr aktualisiert

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