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Kritik an Kündigung der Villacher Brauerei-Mitarbeiter: „Blanker Hohn“

Hiobsbotschaft für die Beschäftigten der Villacher Brauerei. Konzern Heineken kündigt 28 Mitarbeiter mit 1. Mai. „Reine Gewinnmaximierung eines Großkonzerns auf dem Rücken der Menschen“, kritisiert AK-Präsident Günther Goach.

von Redaktion 5 Minuten
1 Minute Lesezeit(219 Wörter)

„Am Tag der Arbeit die Menschen zu kündigen, und das, obwohl diese jahrelang auf Lohn verzichtet haben und auf einen schlechteren Kollektivvertrag umgestiegen sind, um den Standort zu retten, das ist reiner Zynismus“, heißt es heute seitens der Arbeiterkammer.

Mitarbeiter auf rund 900.000 Euro an Gehälter verzichtet

Zwischen den Jahren 2013 und 2015 haben die Arbeitnehmer der Villacher Brauerei einen
Lohnverzicht von rund 900.000 Euro hingenommen sowie einen verschlechterten
Kollektivvertrag angenommen, um den Standort zu retten.

„Trauriger Höhepunkt“

„Die solidarische Konzernantwort ist nun die Kündigung“, unterstreicht Goach und fordert: „Die Gewinnoptimierung erreicht damit einen neuen traurigen Höhepunkt. Schon der Anstand gebietet es nun, dass den gekündigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zumindest dieser bisherige Lohnentgang beim Sozialplan zugerechnet wird!“ Seit dem Jahr 2015 gehört Villacher Bier der Brau Union und damit dem Heineken- Konzern. „Ich kritisiere die Vorgehensweise des Konzerns aufs Schärfste! Aus reiner Profitgier soll ein gut laufender Standort – mit etablierter Marke und hoch motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – völlig ausgedünnt werden, auf Kosten der Belegschaft“, betont Goach.

„Werden rechtlich alles ausschöpfen“

„Die Arbeiterkammer Kärnten steht auf der Seite der Beschäftigten. Wir werden alle Möglichkeiten ausschöpfen, um diese nachhaltig zu unterstützen und ihnen jegliche rechtliche Hilfe zuteilwerden lassen“, so Goach abschließend.

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 23.04.2024 um 13:47 Uhr aktualisiert
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