„Jetzt kaufen ist ratsam“: So sieht der Kärntner Immobilienmarkt aus
Der Immobilienpreisspiegel 2024 bestätigt erneut: Keine Preissenkungen bei Kaufimmobilien, Mietsteigerungen liegen deutlich unter der Inflations- und Teuerungsrate. Besonders in Kärnten sind die Immobilienpreise stabil.
Für Personen, die eine Immobilie erwerben möchten, war es noch nie eine Option, im Kaffeesud nachzuforschen. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sich über die aktuelle Preissituation am Markt zu informieren, aber keine ist so zuverlässig wie der Immobilienpreisspiegel. Dieser wurde heuer bereits zum 34. Mal von der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) erstellt. „Die darin publizierten Daten bestätigen auch unsere Vorhersagen. Die Preise sind stabil und werden dies voraussichtlich auch in Zukunft bleiben. Auch in Kärnten“, so Paul Perkonig, Fachgruppenobmann der Immobilien- und Vermögenstreuhänder der Wirtschaftskammer Kärnten. Gegenläufige Entwicklungen gibt es nur vereinzelt.
Immobilienmarkt in Kärnten
Kärnten verzeichnet deutliche Preissteigerungen bei Grundstücken (plus 9,64 Prozent), gebrauchten Eigentumswohnungen (plus 3,31 Prozent), Einfamilienhäusern (plus 4,2 Prozent) und neuwertigen Mietwohnungen im Mietzins (plus 4,27 Prozent im Vergleich zu den anderen Bundesländern. Vorarlberg liegt mit Preisanpassungen bei Grundstücken (plus 2,86 Prozent), gebrauchten Eigentumswohnungen (plus 1,8 Prozent) und Mieten (plus 2,69 Prozent) häufig am untersten Ende der Skala.
Ausblick für 2024
Die Kärntner Immobilienmakler hoffen auf mehr Bewegung am Markt in den nächsten Monaten. Die Preisentwicklung ist stabil, aber Kaufinteressenten bleiben zurückhaltend. „Durch erwartete Zinssenkungen, Lohnanpassungen und das Wohnkonjunkturpaket wird der Markt wieder in Bewegung kommen“, blickt Perkonig positiv ins Jahr. Bei einer erwarteten Angebotsverknappung aufgrund des Rückgangs der gewerblichen Bautätigkeit im Neubaubereich in den kommenden Jahren könnten die Preise wieder nach oben gehen. „Jetzt zu kaufen oder zu sanieren ist sicherlich ratsam, insbesondere aufgrund der aktuellen Fördermöglichkeiten für thermische Sanierungen oder Bestandssanierungen“, fügt Perkonig hinzu.
Miet-Erhöhung unter Inflationsniveau
Österreichweit wurden im Vorjahr mehr als 82.000 Immobilien gehandelt. 2021 waren es noch 113.000, und 2022 lag die Zahl bei 108.000. Die Mieten sind im Jahr 2023 im ganzen Land trotz Erhöhungen deutlich unter der Inflations- und Teuerungsrate geblieben. Perkonig: „Vor allem der Markt für Wohnungen, die keiner Mietzinsobergrenze unterliegen, ist stabil geblieben.“
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