Nach schlaflosen Nächten: Kärntens Obstbauern atmen auf
Die Frostgefahr der letzten Nächte in Kärnten hat für schlaflose Nächte bei den heimischen Obstbauern gesorgt. Die Sorge, dass der späte Frost die Ernte erheblich schädigen könnte, war groß.
Nach Gesprächen mit Hans Innerhofer vom Betrieb „Edelobst Veidlbauer“ in Landskron und Josef Matschnig von der „Kärntner Früchtewelt“ in Ebenthal zieht sich jedoch ein leicht optimistischer Ton durch ihre Erfahrungen.
„Wir haben es gut überstanden“
Hans Innerhofer erklärt gegenüber 5 Minuten, dass er dank Frostberegnung und guter Vorbereitung die schwierigen Nächte gut gemeistert hat. „Ich bin froh, dass wir gut über die Runden gekommen sind“, sagt Innerhofer erleichtert. „Die Frostberegnung hat geholfen, die empfindlichen Blüten zu schützen, und der Stress in den Nächten war natürlich groß. Aber das gehört bei uns leider zum Geschäft.“
Kirschenbäume wurden größtenteils verschont
Seine Kirschenbäume sind in dieser Saison größtenteils verschont blieben. „Es war wirklich nicht so extrem wie befürchtet, aber der Hauptstress kam in der Nacht. Man musste durchhalten und das Personal stand unter enormem Druck.“ Er erinnert an die schwierigen Jahre 2016/17, als seine Ernte schwer getroffen wurde: „Wir haben in die Prävention investiert, aber der psychische Druck, wenn alles kaputt ist, ist einfach enorm. Und das Schlimmste ist der Verlust der Ernte.“
Spargel erwischt, Heidelbeeren unter Kontrolle
Josef Matschnig, der in Ebenthal seinen Betrieb „Kärntner Früchtewelt“ führt, blickt ebenfalls vorsichtig optimistisch auf die vergangenen Nächte zurück. „Der Grünspargel hat ein bisschen gelitten, aber die Heidelbeeren haben die Frostnächte gut überstanden“, berichtet er. „Wir haben Frostkerzen eingesetzt und die Felder auf diese Weise gewärmt. Das hat sich gelohnt.“ Matschnig bestätigt gegenüber 5 Minuten, dass er und sein Team alles getan haben, um die Ernte zu schützen. „Es ist immer eine Herausforderung, besonders wenn man auf unvorhersehbare Ereignisse wie Frost oder Hagel im Sommer trifft. Wir hatten Glück, aber andere Bauern in der Region haben es schwerer erwischt.“
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