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Zahl der Verkehrstoten gestiegen: 86 % der Alkolenker sind männlich

Im Jahr 2023 kamen 402 Personen bei Verkehrsunfällen in Österreich ums Leben. Das sind um 9 Prozent mehr zum Vergleich des Vorjahres.

von Alina Gursch
Alina Gursch Online Redaktion & red. Social-Media Leitung
2 Minuten Lesezeit(395 Wörter)

Die meisten Personen kamen – wie in den Vorjahren – in Niederösterreich bei Verkehrsunfällen ums Leben, auf Rang zwei folgte erstmals seit 2014 die Steiermark. Besonders auffällig war auch der Rekordwert an verletzten oder getöteten Fahrrad- bzw. E-Scooter-Fahrer sowie der hohe Anteil an Alkoholunfällen, der den zweithöchsten Wert seit 1992 erreichte.

Höchstwert an verunglückten Fahrern von Fahrrädern bzw. E-Scootern

11.226 Fahrer von Fahrrädern bzw. E-Scootern wurden 2023 auf Österreichs Straßen verletzt oder getötet. Das entspricht einem Anstieg im Vergleich zum Vorjahr (+3 Prozent) und ist der höchste Wert seit Beginn der digitalen Aufzeichnungen im Jahr 1992. Diese seit Jahren zu beobachtenden Zunahmen sind vor allem auf die Anstiege bei den Verunglückten (Verletzte oder Getötete) mit elektrisch betriebenen Fahrrädern oder E-Scootern zurückzuführen. So wurden im Jahr 2023 4.095 Personen mit einem E-Bike bzw. E-Scooter verletzt oder getötet, das sind etwa vier Mal so viele wie 2018 (1.042).

1.610 E-Scooter Fahrer verletzt oder getötet

E-Scooter wurden 2023 erstmals als eigenständige Kategorie in der Straßenverkehrsunfallstatistik ausgewiesen: 1.607 E-Scooter-Fahrer:innen wurden 2023 im Straßenverkehr verletzt, drei weitere Personen getötet. Der häufigste Unfallgegner war für E-Scooter-Fahrer:innen der Pkw mit 40 Prozent, gefolgt von Alleinunfällen mit 35 Prozent. Der Großteil der verunglückten E-Scooter-Fahrer:innen war männlich (70 Prozent). Außerdem war ein hoher Anteil, nämlich 13 Prozent der verunglückten E-Scooter Lenker:innen, zum Unfallzeitpunkt alkoholisiert.

86 Prozent der alkoholisierten Lenker männlich

Insgesamt lag der Anteil der Alkoholunfälle mit 7,5 Prozent auf dem zweithöchsten Wert seit dem Beginn der digitalen Aufzeichnungen 1992 (2022: 8,0 Prozent). 1 739 Lenker von Kraftfahrzeugen waren im vergangenen Jahr alkoholisiert in einen Unfall mit Personenschaden involviert, 86 Prozent davon waren Männer. Somit war von allen verunfallten männlichen Kraftfahrzeug-Lenkern jeder 20. durch Alkohol beeinträchtigt, bei Lenkerinnen nur jede 56. Von allen Lenker:innen mit gemessenen Alkoholwerten wiesen 75 Prozent einen Blutalkoholwert von zumindest einem Promille auf, 13 Prozent sogar mehr als zwei Promille.

Noch nie so viele verunglückte Senioren

2023 wurden 6.479 über 65-Jährige in Österreich im Straßenverkehr verletzt oder getötet. Das ist der höchste Wert seit Beginn der digitalen Aufzeichnungen im Jahr 1992. Obwohl
die Zahl der Verunglückten auf Österreichs Straßen seit 1992 mit minus 24 Prozent deutlich zurückgegangen ist, hat die Zahl der verletzen oder getöteten Senioren im gleichen Zeitraum mit einem Plus von 36 Prozent stark zugenommen.

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 28.04.2024 um 08:42 Uhr aktualisiert

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