Anschlag auf Zeugen Jehovas: Ein Profiler soll den Bombenleger finden
Ende März sorgte ein verdächtiges Paket bei den „Zeugen Jehovas“ für einen Großeinsatz. Später stellte sich heraus, dass es sich um eine echte Bombe handelte. Nach dem Täter wird seitdem auf Hochtouren gesucht.
Nach dem Fund eines Sprengsatzes bei den Zeugen Jehovas in Kalsdorf Ende März ermitteln Polizei und Staatsschutz weiterhin auf Hochtouren – 5 Minuten berichtete. Mitglieder der Glaubensgemeinschaft selbst hatten das „verdächtige Paket“ am Karfreitag gegen 20.30 Uhr im Eingangsbereich des Königreichssaals aufgefunden und die Polizei alarmiert. Zahlreiche Einsatzkräfte bis hin zu Sprengstoffexperten (SKO) und dem Entschärfungsdienst (ESD) des EKO Cobra/DSE standen in der Folge die ganze Nacht hinweg im Einsatz, um das Paket unter anderem mit Hilfe von Robotern und einem sogenannten Sprengunterdrückungssystem (Lkw) zu sichern. Schon am Tag darauf, hatte sich die Ernsthaftigkeit dieses Sprengsatzes bestätigt.
Taten hängen zusammen
Ein Zusammenhang zwischen den Sprengsätzen in Kalsdorf und jenen vom August des Vorjahres (2023) in Leibnitz ist wahrscheinlich. Dies haben erste Analysen und Spurenauswertungen ergeben, hatte die Polizei kurz nach dem Vorfall berichtet. Unterdessen ist das in dieser Causa federführende Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung (LSE) Steiermark gemeinsam mit anderen Organisationeinheiten der Polizei intensiv mit den Ermittlungen zu den Hintergründen dieser Straftaten beschäftigt.
Ermittlungen laufen weiter auf Hochtouren
Rund einen Monat nach dem Vorfall in Kalsdorf werden die Ermittlungen nun intensiviert. Die Ermittlungsgruppe „Michael“ hat laut Medienberichten einen Profiler hinzugezogen, der bei der Suche nach dem Täter helfen soll. Der Täter gelte als gefährlich und habe einen abgrundtiefen Hass auf die Zeugen Jehovas, heißt es.
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