Skip to content
/ ©ÖBB/Chris Zenz

Brückenumbau in Peter-Tunner-Gasse: Erstes Tragwerk wird betoniert

Bis Mitte 2026 wird die Eisenbahnunterführung Peter Tunner-Gasse im Grazer Norden fit für die neue Südstrecke gemacht. Die Arbeiten schreiten planmäßig voran. Ab Mai wird bereits das erste von drei neuen Tragwerken betoniert.

von Anja Mandler
Anja Mandler Online-Redakteurin Leitung Steiermark
2 Minuten Lesezeit(453 Wörter)

Die in die Jahre gekommene Eisenbahnbrücke über die Peter-Tunner-Gasse im Grazer Norden, wird derzeit neu gebaut und damit fit gemacht für die Zukunft. Um den Bahnbetrieb aufrecht erhalten zu können, geschieht der Neubau in mehreren Phasen. Vereinfacht gesagt werden drei Brückentragwerke mit je zwei Gleisen hintereinander ab- und wieder neu gebaut. Das ist notwendig, weil aufgrund der Spannweite keine Hilfsbrücken eingesetzt werden können. Gleichzeitig müssen für den Betrieb der Südbahn jederzeit vier von sechs Gleisen befahren werden können.

Lehrgerüst wird wiederverwendet

Gestartet haben die Arbeiten mit Jahresbeginn. Bereits ab Mai wird nun das erste neue Tragwerk betoniert. Dazu wird zunächst ein Lehrgerüst errichtet, das das Gewicht abstützt, bis der neue Beton ausgehärtet ist. Danach werden diverse Anschlüsse und Abdichtungen angebracht und schließlich die neuen Gleise verlegt. Voraussichtlich im Spätsommer wird dann das nächste Tragwerk in Angriff genommen. In der Zwischenzeit wird zusätzlich eine provisorische Kabelbrücke für Steuer-, Strom- und Datenleitungen errichtet. Sie müssen auch während der Bauarbeiten jederzeit intakt bleiben. Genauso wie wichtige Versorgungsleitungen der Stadt in diesem Bereich (z.B. Abwasserkanal, Wasser- und Stromversorgung), die erst nach Abschluss der Arbeiten am Tragwerk neu verlegt werden können. Das Lehrgerüst bleibt zwischenzeitlich bestehen und wandert schließlich eine Station weiter. Das ist effizienter als ein zwischenzeitlicher Abbau. Der komplexe Ablauf wiederholt sich.

Personentunnel: Radfahrer bitte absteigen

Der Neubau macht eine Sperre der Unterführung für den Individualverkehr und den öffentlichen Verkehr noch bis Juni 2026 notwendig. Fußgänger können die Baustelle durch einen eigenen Personentunnel gesichert passieren. Für Radfahrer heißt es für das kurze Stück jedoch: bitte Absteigen. Aus Platz- und Sicherheitsgründen wird dies auch regelmäßig kontrolliert. Autofahrer können individuell Alternativrouten nutzen und die Baustelle umfahren. Als nächste Ost-West-Verbindungen stehen die Ibererstraße im Norden und die Eggenberger Straße im Süden zur Verfügung. Die Buslinie 62 wird über den Bahnhofgürtel und die Eggenberger Straße umgeleitet.

Unterführung wird neu gebaut

Der Neubau der Unterführung erfolgt in Kooperation mit der Stadt Graz. Auf diese Weise entsteht nicht nur eine zukunftssichere Eisenbahnbrücke, sondern auch eine attraktive West-Ost-Verbindung. Die Geh- und Radwege zwischen der Waagner-Biro-Straße und dem Bahnhofgürtel werden aufgewertet – auf der Südseite mit einem Gehweg und einem Zweirichtungsradweg sowie auf der Nordseite mit einem verbreiterten Gehweg. Der Radweg wird in die Fröbelgasse eingebunden. Fußgänger können den Bahnhofgürtel künftig barrierefrei auf Straßenniveau überqueren. Zusätzlich werden wichtige Versorgungsleitungen wie Strom, Telekommunikation, Wasser und Kanal umgelegt bzw. erneuert.

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 29.04.2024 um 11:54 Uhr aktualisiert

Deine Meinung

Der Artikel ist lesenswert

Vielen Dank für deine Bewertung!
Es wurde Mal abgestimmt

Der Artikel ist informativ.

Vielen Dank für deine Bewertung!
Es wurde Mal abgestimmt

Der Artikel ist ausgewogen.

Vielen Dank für deine Bewertung!
Es wurde Mal abgestimmt
Du hast einen #Fehler gefunden? Jetzt melden.

Mehr Interessantes