Um 14,8 Prozent: Jugend-Arbeitslosigkeit in Kärnten gestiegen
Im April zeigt sich ein differenziertes Bild am Kärntner Arbeitsmarkt: Während in Spittal, Hermagor und Völkermarkt die Arbeitslosigkeit abgebaut werden konnte, legte sie in anderen Kärntner Bezirken deutlich zu.
Die Konjunkturschwäche machte sich im April durch einen abermaligen Rückgang der offenen Stellen sowie durch einen Anstieg der Arbeitslosigkeit um 4,9 Prozent in Kärnten bemerkbar. Es sei im Bundesländervergleich dennoch die geringste Zunahme, betont Kärntens AMS-Geschäftsführer Peter Wedenig. Der Fachmann hob zudem hervor, dass die Arbeitslosigkeit in Spittal, Hermagor und Völkermarkt sogar abgebaut werden konnte. Auch die Zahl der Langzeitarbeitslosen sei wieder gesunken.
Jugend-Arbeitslosigkeit gestiegen
Der Blick auf eine andere AMS-Zielgruppe sorgt jedoch für Sorgenfalten: Bei Jugendlichen bis 19 Jahre stieg die Arbeitslosigkeit um 14,8 Prozent. „Eine Zunahme um 15,8 Prozent verzeichnen wir auch bei den 20- bis 24-Jährigen“, so Wedenig. Diese Zunahme konzentriere sich vor allem auf die Bereiche Handel, Metall/Elektro und Hilfsberufe sowie auf die Bezirke Klagenfurt und St. Veit an der Glan. „Um junge Menschen zu unterstützen, setzt das AMS Kärnten deshalb weiterhin auf ein breites Paket an Auffang-, Orientierungs- und Qualifizierungsmaßnahmen.“
Kärntner Bezirk | Arbeitslose | Veränderung in Prozent |
Feldkirchen | 632 | + 8,0 Prozent |
Hermagor | 468 | – 2,3 Prozent |
Klagenfurt | 5.469 | + 11,0 Prozent |
Spittal/Drau | 2.410 | – 3,8 Prozent |
St. Veit/Glan | 1.258 | + 15,6 Prozent |
Villach | 4.416 | + 3,0 Prozent |
Völkermarkt | 1.128 | – 0,5 Prozent |
Wolfsberg | 957 | + 0,6 Prozent |
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