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Sterbenskranker Papa (28) wollte noch Zeit mit der Familie verbringen

Die ehrenamtlichen Wunscherfüller Susanne, Birgit & Florian vom Verein -Rollende Engel-hatten gerade eine Wunschfahrt beendet, als sie eine weitere dringende Wunschanfrage erhielten. Es ging um den sterbenskranken Markus (28).

von Amélie Meier
Amelie Meier 5 Minuten Online Redaktion
2 Minuten Lesezeit(459 Wörter)

Es geht um den 28-jährigen Markus, der vor wenigen Tagen vom Krankenhaus entlassen wurde. Er ist schwerkrank und es war sein Wunsch, die letzten Lebenstage zu Hause verbringen zu können. Dort, wo er mit seiner Frau und seinen beiden kleinen Kindern in Oberösterreich wohnt.

Im März hatte das junge Paar noch geheiratet

Vor wenigen Monaten erhielt er diese schreckliche Diagnose und seither verschlechtert sich sein Zustand sehr rasch. Im März hat das junge Pärchen sich noch entschlossen, zu heiraten. Die Feier fand aufgrund des Zustandes von Markus zu Hause statt. Die Hochzeitsgäste wussten, wie es um Markus steht und hatten ein ganz besonderes Geschenk für das Brautpaar. Sie pflanzten eine Trauerweide mitten im Garten und diese soll künftig immer an ihn erinnern.

„Zeit mit der Familie verbringen“

Mittlerweile ging es Markus so schlecht, dass er nur mehr noch in seinem Pflegebett im Wohnzimmer liegen kann. Doch er hatte noch einen ganz großen Wunsch. „Einmal noch mit der gesamten Familie in den Garten fahren und dort die Trauerweide zu berühren. Zeit mit seiner Frau, den Kindern, seinen Eltern, seinen Freunden und seinen beiden Hunden zu verbringen.“ Doch aufgrund seines schlechten Zustandes wäre dies ohne fachlicher Unterstützung nicht möglich gewesen. Deshalb wurde der Verein -Rollende Engel- kontaktiert und deren Wunscherfüller, welche sich gerade am Heimweg von einer Wunschfahrt befanden, übernahmen.

Sterbenskranker Papa (28) wollte noch Zeit mit der Familie verbringen
©Verein -Rollende Engel-
Markus wünschte sich, dass er Zeit mit seiner Familie im Garten verbringen konnte

Binnen 70 Minuten waren sie in Oberösterreich

Binnen 70 Minuten waren sie vor Ort und lernten ihren neuen Fahrgast kennen. Er ist sehr schwach und man merkt rasch, dass es hier leider nur mehr noch um Stunden geht. Die gesamte Familie ist versammelt und hilft mit, dass der Transport so rasch wie möglich erfolgen kann. Wenige Minuten später erreichten wir das Ziel und standen vor der Trauerweide. Stühle wurden aufgestellt, ein Sonnenschirm aufgespannt und alle Angehörigen versammelten sich um ihn. Ein letztes Mal wird die gemeinsame Zeit im Garten genossen und viele Zärtlichkeiten ausgetauscht. Man sieht unserem Fahrgast die Schmerzen an und seine Frau ist immer an seiner Seite. Auch die beiden Hunde kommen an die Trage heran und die Tiere fühlen, was hier demnächst passieren wird. Sie legen sich ganz ruhig am Boden und kein Blick weicht von ihrem Herrchen.

Sterbenskranker Papa (28) wollte noch Zeit mit der Familie verbringen
©Verein -Rollende Engel-
Die Hunde bleiben bei ihrem Herrchen

Wenige Stunden nach der Wunscherfüllung verstarb er

Nach einiger Zeit bringen unsere Wunscherfüller ihren Fahrgast wieder zurück nach Hause. Er wird immer schwächer und schwächer. Im Bett angekommen verabschiedet er sich von dem Team und bedankt sich, dass sie so rasch bei ihm waren und diesen letzten Wunsch erfüllt haben. Wenige Stunden nach dieser Wunscherfüllung hat Markus für immer diese Welt verlassen.

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 05.05.2024 um 08:40 Uhr aktualisiert

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