„Protokolle des Bösen“ holen Kärntner Mordfall wieder vor den Vorhang
Anfang Dezember 1930 wurde im Zwenbergtunnel, nahe Penk im Mölltal, ein Paket gefunden, das den Kopf eines ermordeten Kindes enthielt. In einem Buch wird der Mord nun noch einmal thematisiert.
Durch umfassende Erhebungen aller in Betracht kommenden Stellen war es möglich, in Wien die Mörderin innerhalb von zwei Wochen zu eruieren. Es war die verheiratete Mutter des getöteten Jünglings! Diese hat ihren 14 Monate alten Buben, um ihn loszuwerden, im Schlaf mit einer Drahtschlinge erdrosselt, den Kopf mit einem Küchenmesser vom Rumpf getrennt und die zwei Leichenteile in Papier verpackt.
Aus Zug geworfen
Mit den zwei grauenhaften Paketen fuhr sie nach Klagenfurt, wo sie die Leichenteile in den Wörthersee werfen wollte. Da ihr dies nicht gelang, fuhr sie mit dem Schnellzug Richtung Salzburg beziehungsweise Wien, aus welchem sie unterwegs den verpackten Kopf und Rumpf in den oben angeführten Tunneln entsorgte. Wieder daheim angekommen erzählte sie ihrem Gatten, dass der kleine Bub zu Pflegeeltern nach Vorarlberg gebracht wurde und dass er es dort sehr schön haben werde.
Schreckliche Details kamen ans Licht
Bei der Gerichtsverhandlung kamen schreckliche Details über das Familienleben, das Tatmotiv und die Ausführung des Mordes zu Tage. Dramatisch und mucksmäuschenstill wurde es im Gerichtssaal, als der Vorsitzende das Urteil über die Mörderin sprach.
Infos
Dieses Buch beinhaltet einen Streifzug durch die Welt des Verbrechens. Es handelt sich um keine romanhaften Erzählungen oder gar frei erfundene Geschichten! Es sind 12 spektakuläre Bluttaten, die sich im Zeitraum von 1897 bis 1964 vom Lavanttal bis Oberkärnten ereigneten. Gänsehaut garantiert.
192 Seiten – 42-Fotos – ISBN 978-3-7086-1309-3 – Hermagoras Verlag.
Im Buchhandel und beim Autor erhältlich.
Deine Meinung
Der Artikel ist lesenswert
Der Artikel ist informativ.
Der Artikel ist ausgewogen.