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Bild auf 5min.at zeigt mehrere Personen der Klimavereinigung "Letzte Generation" bei einem Protestmarsch.
Die Klimaaktivisten zogen Dienstagfrüh durch die Straßen

Frühmorgendlicher Protestmarsch durch Wien Hietzing

Am heutigen Morgen, den 7. Mai 2024 haben Menschen der "Letzten Generation" in drei Gruppen in den Straßen Hietzings protestiert und mit Lärm auf sich aufmerksam gemacht.

von Elisa Auer
Elisa Auer 5 Minuten Redaktion
2 Minuten Lesezeit(314 Wörter)

Die Klimaaktivisten sangen und schlugen auf Töpfe, um die Forderung nach Klimaschutz in der Verfassung zu bekräftigen. “Wir sind der Feueralarm einer schlafenden und verdrängenden Gesellschaft”, erklärte Sprecherin Marina Hagen-Canaval (27). „Wenn das Haus brennt und die Menschen schlafen, rettet der Feueralarm ihnen das Leben. In dieser Metapher ist unser Planet das brennende Haus, während die Menschheit tief und fest schläft. Wir sind der Feueralarm – ein nicht immer willkommener, aber unverzichtbarer Warner“, sagt Pressesprecherin Anna Freund (23). „Niemand würde den Klang eines Feueralarms ignorieren und einfach weiterschlafen. Wir rufen die Verantwortlichen auf, endlich zu handeln, bevor es zu spät ist.“

Bild auf 5min.at zeigt mehrere Personen der Klimavereinigung "Letzte Generation" bei einem Protestmarsch.
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Protestmarsch durch Wien

Weitere Stimmen der Aktivisten

„Es scheint tatsächlich oft, als würde die Welt schlafen. Allen voran Kanzler Nehammer, der auch hier in Hietzing wohnt. Vielleicht muss unser Kanzler aufgeweckt werden. Es ist seine Verantwortung und Pflicht, endlich zu handeln und die Klimakrise ernst zu nehmen”, sagt Bianca (29), Volksschullehrerin. Die Auswirkungen der Klimakrise sind bereits unübersehbar, heiß es seitens den Klimaaktivisten. Neben Überschwemmungen gab es massive Waldbrände und Dürre. Es kam zu Ernteausfällen und steigenden Lebensmittelpreisen. Die negativen Auswirkungen sind immens: Allein in Österreich entstanden 2023 durch Extremwetter Schäden von über 250 Millionen Euro in der Landwirtschaft​. Zudem drohen Österreich 9 Milliarden Euro Strafzahlungen, weil wir unsere selbstgesteckten Klimaziele nicht einhalten, wird weiters von der „Letzten Generation“ betont. „Das kann doch niemand wollen“, meint Andi Rullmann-Stekl (48), 3 Kinder, beruflich im Rettungsdienst und ehrenamtlich im Katastrophenschutz.

Schweden als Vorreiter

„Dass friedlicher Widerstand tatsächlich funktioniert, zeigt ein aktuelles Beispiel aus Schweden. Dort hat die Kampagne ‚Återställ Våtmarker‘ (Restore Wetlands) ihren Erfolg verkündet. Die schwedische Regierung hat ihre Forderung, die Wiederherstellung von Mooren, als prioritär in der Klimapolitik anerkannt. Nach 2 Jahren war ihr Protest erfolgreich, der ‚Feueralarm‘ hat funktioniert​“, heißt es in einer Aussendung der „Letzten Generation“.

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