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Feuer in Tiefgarage: Ermittlungen bringen neue Details ans Licht
Es kam zu einem Brand in der Tiefgarage des Augustiner-Chorherrenstiftes Klosterneuburg.

Feuer in Tiefgarage: Ermittlungen bringen neue Details ans Licht

In der Tiefgarage des Augustiner-Chorherrenstiftes Klosterneuburg brannte ein Einachswohnanhänger vollständig aus. Das Feuer führte zu erheblichem Sachschaden und 17 Personen wurden verletzt. Ein 38-jähriger Tatverdächtiger wurde

von Nadia Alina Gressl
Nadia Gressl 5 Minuten
2 Minuten Lesezeit(365 Wörter)

Am 15. April 2024, gegen 18.30 Uhr kam es zu einem Brandereignis in der Tiefgarage des Augustiner-Chorherrenstiftes Klosterneuburg, Bezirk Tulln. Ein in der Garage abgestellter Wohnanhänger brannte dabei vollständig aus.

Wer war im Ensatz?

Gegen 18.40 Uhr trafen die ersten Feuerwehrkräfte ein und begannen unter zur Hilfenahme von schwerem Atemschutz mit den Löscharbeiten. Im Einsatz standen die Feuerwehren des Stiftes Klosterneuburg, der Stadt Klosterneuburg, Kierling, Weidling, Kritzendorf, Ollern, St- Andrä-Wördern, Königstetten, Wilfersdorf, Zeiselmauer sowie die Berufsfeuerwehr Wien. Ebenfalls am Einsatzort befanden sich neben dem Notarztwagen mehrere Rettungswagen des Roten Kreuzes Klosterneuburg.

Verdacht auf Rauchgasentwicklung

Im Zuge des Löschangriffes wurden zwei Ersteinschreiter der Polizei sowie 13 Angehörige der Feuerwehr und Rettung wegen Verdachts auf Rauchgasvergiftung erstversorgt. Die beiden Polizisten und drei Feuerwehrleute wurden zur Kontrolle in das Landesklinikum Klosterneuburg verbracht und nach ambulanter Behandlung entlassen.

Ermittlungen zeigen mehr

Durch umfangreiche Ermittlungen der Kriminaldienstgruppe der Polizeiinspektion Klosterneuburg in kooperativer Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt NÖ, Ermittlungsbereich Brand-, Sprengstoff-, und Explosionsdelikte, konnte nun als Täter ein 38-jähriger lettischer Staatsbürger ohne Wohnsitz im Bundesgebiet ausgeforscht werden. Die Identität des Täters wurde im Zuge der Sichtung von Videokameras von der Tiefgarage in Klosterneuburg und Abklärung mit anderen Straftaten gemeinsam mit Beamten der Landespolizeidirektion Wien, Polizeiinspektion Wurmsergasse, geklärt.

Dem Beschuldigten werden weitere folgende Straftaten angelastet:

  • Sachbeschädigung am 23. Februar 2024 (Anzünden einer Matratze) in einem Hostel in Salzburg

  • Diebstahl am 23. Februar 2024 (Diebstahl einer Toilettentasche eines weiteren Zimmerbewohners) in einem Hostel in Salzburg

  • Sachbeschädigung am 27. Februar 2024 (Anzünden einer Matratze) in einem Hostel in 1150 Wien

  • Sachbeschädigung am 28. Februar 2024 (Anzünden einer Matratze) in einem Hostel in 1150 Wien

  • Diebstahl einer Geldbörse am 2. März 2024 in einem Hotel in 8020 Graz

Er wurde festgenommen

Durch den ermittelten Sachverhalt erließ die Staatsanwaltschaft Korneuburg eine Festnahmeanordnung gegen den lettischen Staatsbürger. Der Beschuldigte konnte am 23. April 2024 in Tirol durch Beamte der Polizeiinspektion Landeck aufgrund der Festnahmeanordnung festgenommen werden. Nach Überstellung in die Justizanstalt Korneuburg wurde der Beschuldigte zum Verdacht der Brandstiftung sowie zu den oa Straftaten im Beisein eines Verteidigers und Dolmetschers einvernommen.

Er ist nicht geständig

Im Zuge dessen zeigte sich der 38-jährige lettische Staatsbürger zu den Tatvorwürfen nicht geständig und gab an, aufgrund seines übermäßigen Alkoholkonsums keine Erinnerungen an die Taten zu haben. Durch den Brand in der Tiefgarage des Stift Klosterneuburg entstand erheblicher Sachschaden am Gebäude. An dem abgebrannten Wohnanhänger sowie an einem weiteren Fahrzeug entstand Totalschaden. Bei 17 weiteren Fahrzeugen entstand leichter Sachschaden. Die Gesamtschadensumme in Klosterneuburg wird zum derzeitigen Ermittlungsstand mit ca. 500.000 bis 600.000 Euro beziffert.

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Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 08.05.2024 um 10:34 Uhr aktualisiert

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