Toll: Fresach holt sich prestigeträchtigen Staatspreis
Das Kärntner Bergdorf Fresach hat mit den Europäischen Toleranzgesprächen den Europa-Staatspreis 2024 in der Kategorie "Europa in der Gemeinde" gewonnen.
Bürgermeister Gerhard Altziebler und das Organisationsteam des Denk.Raum.Fresach (DRF) nahmen die Auszeichnung am Dienstag in Wien von Europaministerin Karoline Edtstadler entgegen, heißt es nun in einer Aussendung. „Für uns ist das eine besondere Würdigung“, sagte Wilfried Seywald von der Denkwerkstatt, „wir haben uns von Beginn an bemüht, Europa erlebbar zu machen.“
Fresach als Heimat für Wissenschaft und Schrifttum
Seit über 50 Jahren ist Fresach Heimat für Wissenschaft und Schrifttum, mit der Internationalen Schriftstellertagung (1972-1996) schrieb das Dorf im Ost-West-Dialog Literaturgeschichte. 2011 setzte sich der Ort mit der Landesausstellung „Glaubwürdig bleiben – 500 Jahre protestantisches Abenteuer“ und dem evangelischen Toleranzmuseum ein Wissens- und Architektur-Denkmal. Die seit 2015 organisierten Toleranzgespräche knüpfen an diese Tradition an und führen den europäischen Einigungsgedanken mit einem eigenen Nord-Süd-Dialog fort.
„Wir holen ein außerordentliches Projekt vor den Vorhang“
Fresach trage mit den Europäischen Toleranzgesprächen maßgeblich zur Erreichung der gemeinsamen Ziele der europäischen Verständigung und der Stärkung des Europabewusstseins bei, so die Begründung der Fachjury, die sich aus Landjugend Österreich, Gemeindebund, dem Magazin Kommunal, dem Fachmagazin „public“ und der EU-Gemeinderätin Carmen Kiefer zusammensetzte. „Mit unserer klaren Entscheidung holen wir ein außerordentliches Projekt vor den Vorhang.“
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