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Das Bild auf 5min.at zeigt: Landesrätin Ursula Lackner (3.v.l.) und Landesrätin Simone Schmiedtbauer (4.v.l.) begrüßen den Startschuss zum Ausbau des Hochwasserschutzes am Gradnerbach in der Stadtgemeinde Köflach.
Landesrätin Ursula Lackner (3.v.l.) und Landesrätin Simone Schmiedtbauer (4.v.l.) begrüßen den Startschuss zum Ausbau des Hochwasserschutzes am Gradnerbach in der Stadtgemeinde Köflach.

Baustart für Hochwasserschutz in Köflach am Gradnerbach

Nach Umsetzung dieser Schutzmaßnahmen werden ab Mitte 2026 zirka 350 Bewohner und 50 Objekte bis zu einem 100-jährlichen Hochwasser geschützt sein.

von Anja Mandler
Anja Mandler Online-Redakteurin Leitung Steiermark
2 Minuten Lesezeit(407 Wörter)

Das Hochwasserschutzprojekt am Gradnerbach in der Stadtgemeinde Köflach ist ein umfassendes Schutzkonzept, das darauf abzielt, die Region und ihre Bewohner vor den verheerenden Auswirkungen von Hochwasser zu schützen. Das Projektgebiet erstreckt sich über 3,3 Kilometer und zielt darauf ab, die Abflusskapazität des Gradnerbachs durch verschiedene Maßnahmen zu erhöhen.

Investitionen von geplanten 12,3 Millionen Euro

Das Gesamtinvestitionsvolumen des Projekts beträgt 12,3 Millionen Euro. Die Finanzierung erfolgt durch das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft, das Land Steiermark und die Stadtgemeinde Köflach. Der Bund und das Land tragen jeweils 44,3 Prozent der Kosten, die Stadtgemeinde Köflach als Bauherr übernimmt 11,4 Prozent. Im Gesamtinvestitionsvolumen sind weiters Sonderbeiträge der Landesstraßenverwaltung sowie der Krenhof GmbH in Höhe von 2,9 Millionen Euro enthalten.

Das Projekt im Detail

Aufgrund des großen Schadenspotentials wurden langjährige Planungen im Jahr 2019 wieder aufgenommen und Projektänderungen in Auftrag gegeben. Die Einreichdetailplanung wurde im August 2022 wasser- und naturschutzrechtlich bewilligt und darauffolgend mit den Ausführungsplanungen begonnen. Die Bauarbeiten, die im März 2024 begonnen haben und bis Juni 2026 andauern, werden nicht nur die Sicherheit der Region erhöhen, sondern auch zur Entwicklung des historischen Gewerbegebiets beitragen, indem sie wichtige Industrie- und Gewerbeobjekte wie den Schmiedeproduzenten Krenhof GmbH schützen. Insgesamt werden 53 Objekte (Wohngebäude sowie Industrie- und Gewerbeobjekte) vor Hochwasser geschützt. Zusätzlich werden Infrastruktureinrichtungen wie Straßen, insbesondere die Landesstraße LB 77, und Gemeindewege hochwasserfrei gestellt. Etwa 350 Bewohner entlang des Gradnerbachs werden bei künftigen Hochwasserereignissen geschützt sein.

Hochwasserschutzmaßnahmen

Das Hochwasserschutzprojekt in Köflach schützt die von Hochwasser betroffenen Bereiche entlang des Gradnerbachs vor den Auswirkungen von Hochwasserereignissen bis zu einem HQ100, ein Ereignis, das statistisch einmal in 100 Jahren auftritt. Die Maßnahmen beginnen in der Ortschaft Krenhof und reichen bis zum Industriegelände der Firma Stölzle Oberglas und umfassen die Erhöhung und den Neubau von Ufermauern sowie die Errichtung von Hochwasserschutzdämmen. Die Entfernung von nicht passierbaren Hindernissen im Flussbett und die Schaffung von Überflutungsräumen sind beispielhaft für die ökologische Ertüchtigung, die parallel zum technischen Hochwasserschutz stattfindet. Die Hochwasserschutzmaßnahmen am Gradnerbach stellen neben den bereits in den vergangenen Jahren realisierten Projekten einen weiteren Baustein zum umfassenden Hochwasserschutz der Stadtgemeinde Köflach dar.

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