Betretungs- und Waffenverbot für 53-jährigen Deutschen
Samstagnacht wurde ein 53-jähriger Deutscher von seiner Stieftochter angezeigt, weil er sie gewürgt haben soll. Nachdem die Polizei sich Zugriff zur Wohnung verschafft hatte, fand sie ein Waffenarsenal.
Am 25. Mai. gegen 23.45 Uhr wurde Anzeige über eine Körperverletzung und gefährliche Drohung eines 53-jährigen Deutschen gegenüber seiner 21 Jahre alten Stieftochter in einem Wohnhaus im Bezirk Feldkirchen erstattet. Die bedrohte Stieftochter gab gegenüber der Polizei an, dass sie von ihrem Stiefvater gewürgt und gegen eine Wand gedrückt worden sei. Er solle außerdem Schusswaffen im Haus verwahren. Ihre Mutter befinde sich ebenfalls im Haus.
Cobra rückte aus
Auf Grund der Sachlage wurde das EKO Cobra und die Schnelle Interventionsgruppe der Polizei verständigt. Nach Kontaktaufnahme mit den beiden verließ die Frau freiwillig das Wohnhaus. Der Tatverdächtige weigerte sich jedoch, das Haus zu verlassen und verschanzte sich in einem Raum, bei dem er zusätzlich noch die Fenster verdunkelte. Erst nach dem Eintreffen des EKO Cobra verließ auch er das Haus. Er zeigte sich überwiegend unkooperativ und verweigerte vorerst auch die Herausgabe seiner Waffen.
Waffen gefunden
Nach mehrmaliger Verdeutlichung der Sachlage erlangten die Beamten Zutritt zum Haus und es wurden in einem versperrten Waffenschrank insgesamt vier Langwaffen, zwei Kurzwaffen, zwei Messer sowie mehrere tausend Schuss Munition sichergestellt. Weiters konnte auch eine verbotene Waffe (Schlagring) im Haus sichergestellt werden. Gegen den Tatverdächtigen wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Die Stieftochter begab sich selbständig in das LKH Villach. Dort konnten keine Verletzungen festgestellt werden. Die Erhebungen sind noch nicht abgeschlossen.
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