Insolvenzantrag gegen Benko: Republik Österreich zieht die Reißleine
Im neuesten Kapitel der Insolvenz der Signa-Gruppe hat die Finanzprokuratur im Namen der Republik Österreich einen Insolvenzantrag gegen René Benko beim Insolvenzgericht Innsbruck gestellt.
Der Antrag basiert auf Behauptungen, dass René Benko seinen Verpflichtungen im Sanierungsverfahren der Signa Holding nicht vollständig nachgekommen sei, indem er angeblich drei Millionen Euro nicht vollständig eingezahlt habe. Zudem soll es offene Forderungen der Finanz gegen ihn geben, einschließlich Steuerschulden und einem gestellten Stundungsantrag.
Einvernehmenstagsatzung steht bevor
Der Insolvenzantrag muss nun vom Gericht geprüft werden, und falls er formell korrekt ist, wird Benko zu einer Einvernehmenstagsatzung geladen. Hier wird er zu seinem Vermögen, seiner Zahlungsfähigkeit und etwaigen anderen Schulden befragt, bevor das Gericht über den Insolvenzantrag entscheidet. Bisher hat die Tagsatzung für Benko noch nicht stattgefunden.
Benkos Zahlungen unter der Lupe – Letzte Rate noch ausstehend
Laut dem Bericht des Holding-Insolvenzverwalters Christof Stapf hat Benko die erste Rate von drei Millionen Euro selbst gezahlt, während die zweite von „dritter Seite“ übernommen wurde. Die letzte Rate steht noch aus und wird ebenfalls von „dritter Seite“ erwartet. Die genauen Gründe für diese Zahlungen sind nicht vollständig klar. Es wird vermutet, dass Benko die Beträge nicht aus finanziellen Gründen nicht zahlen kann, sondern dass rechtliche Überlegungen eine Rolle spielen könnten, wie „der Standard“ berichtet.
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