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Das Bild auf 5min.at zeigt Gert Heigl, Wolfgang Malik, Elke Kahr, Werner Ressi, Judith Schwentner, Werner Prutsch und Boris Papousek.
v.l.: Gert Heigl, Wolfgang Malik, Elke Kahr, Werner Ressi, Judith Schwentner, Werner Prutsch und Boris Papousek

60 Jahre Fernwärme: 60 Prozent der Grazer Haushalte werden versorgt

Seit 60 Jahren versorgt die Energie Graz ihre Kunden mit Fernwärme. Gemeinsam mit mehreren Partnern konnten bereits 60 Prozent der Grazer Haushalte an das Fernwärmenetz angeschlossen werden.

von Anja Mandler
Anja Mandler Online-Redakteurin Leitung Steiermark
1 Minute Lesezeit(206 Wörter)

Der Ausbau der Fernwärme sei die wichtigste Umweltmaßnahme der letzten Jahre, die die Luftqualität in Graz nachhaltig verbessert habe. So sank die Anzahl der Feinstaubtage um über 70 Prozent innerhalb von zehn Jahren. Auf dem Weg zur weiteren Dekarbonisierung der Fernwärme sind die Projekte „Energiewerk Graz“ und „Energetische Klärschlammverwertung“ wohl die beiden wichtigsten konkreten Projekte der nächsten Jahre. Die thermische Verwertung von nicht recyclebaren Reststoffen sowie von Klärschlamm soll künftig mehr als 200 Gigawattstunden an ökologischer Wärme für das Grazer Fernwärmesystem zur Verfügung stellen. Bis zum Jahr 2030 werden hierfür rund 300 Millionen Euro investiert. Weiters werden derzeit Gespräche über eine Ausweitung der Abwärmeauskopplung aus der Papierfabrik Sappi geführt.

Fakten zur Grazer Fernwärme

Bilanz

  • Rund 90.000 versorgte Kund:innen
  • 60 Prozent der Grazer Haushalte sind bereits ans Netz angeschlossen
  • 450 Kilometer Leitungslänge
  • Rund 3.000 Neuanschlüsse im Jahr 2023
  • Rund 135.000 Tonnen CO2-Einsparung pro Jahr

Kundennutzen

  • praktisch wartungsfrei – keine Heizkessel, Tanks oder Kamine
  • Fernwärme das ganze Jahr verfügbar
  • einfache Bedienung

Städtische Umweltmaßnahme

  • massive Reduktion der Feinstaubbelastung (-70 Prozent in zehn Jahren)
  • Verringerung der CO2-Belastung
  • Energieeinsparung

Gemeinsam mit Partnern wird seitens der Energie Graz, der Energie Steiermark und der Holding Graz an weiteren Zukunftsprojekten gearbeitet. So könnte die Nutzung von Tiefen-Geothermie aus dem oststeirischen Becken einen Anteil von etwa 30 Prozent zur Grazer Wärmeversorgung leisten. Auch ein Speicherprojekt in Kombination mit Solarenergie- und Biomassenutzung im Süden von Graz, das von privaten Unternehmen vorangetrieben wird, könnte einen weiteren substanziellen Beitrag für eine zukünftige CO2-freie Fernwärme leisten.

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 25.01.2024 um 09:58 Uhr aktualisiert

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