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/ ©Julius Silver/Pixabay

Glühwein & Co.: Gefährliches Herantrinken an die 0,5 Promillegrenze

Die besinnliche Stimmung auf Weihnachtsmärkten verführt zu Glühwein und Punsch. Doch die ÖAMTC-Studie warnt: Der Genuss kann die Selbstwahrnehmung und Fahrtüchtigkeit trügerisch beeinflussen.

von Julia Waldhauser
Teamfoto von 5min.at: Julia Waldhauser ist für die Online-Redaktion Graz tätig.
2 Minuten Lesezeit(259 Wörter)

Inmitten der festlichen Weihnachtsmarktstimmung locken dampfender Glühwein und verführerischer Punsch – eine verlockende Versuchung. Doch Verkehrspsychologin Marion Seidenberger vom Österreichischen Automobil-, Motorrad- und Touring Club (ÖAMTC) warnt vor den Gefahren des vermeintlich harmlosen Alkoholkonsums auf diesen Märkten.

Nach einem Punsch fühlen sich 50 Prozent nicht mehr fahrtüchtig

Die 0,5-Promillegrenze als Maßstab für die Fahrtüchtigkeit zu halten, ist essenziell. Jedoch ist es laut einer aktuellen Studie des ÖAMTC schwierig, diese Grenze eigenständig einzuschätzen. Besonders alarmierend: Selbst nach einem Punsch fühlten sich 50 Prozent der Probanden nicht mehr fahrtüchtig im Auto, obwohl sie angaben, noch sicher Fahrrad fahren oder als Fußgänger agieren zu können.

Alkoholkonsum und Selbstwahrnehmung

Das Trügerische: Die Probanden spürten bereits nach einem Getränk die Auswirkungen des Alkohols, waren sich jedoch kaum bewusst, wie stark ihre körperliche und geistige Leistungsfähigkeit nachließ. „Wer denkt, sich an die 0,5-Promillegrenze ‚herantrinken‘ zu können, täuscht sich. Mit steigendem Alkoholkonsum verschwindet nicht nur das Selbstbewusstsein, sondern vor allem die Fähigkeit, die nachlassende Leistungsfähigkeit zu erkennen“, betont Seidenberger.

Alkohol in 2023 verantwortlich für 21 Unfälle mit 22 Todesopfern

Die Zahlen sprechen für sich: Alkohol am Steuer war 2023 in 21 Unfällen mit 22 Todesopfern verwickelt. „Die gesellige Atmosphäre der Weihnachtsmärkte verführt oft dazu, die Auswirkungen von einem oder zwei Tassen Punsch auf die Fahrtüchtigkeit zu unterschätzen“, erklärt die ÖAMTC-Expertin. Die Schwierigkeit, den Alkoholgehalt einzuschätzen, gepaart mit Gruppendruck, bleibt eine Herausforderung.

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