LGBTQIA+-Studie: Kärntner weisen sich österreichweit höchste Toleranz zu
Bei der von NIVEA initiierten und erstmals durchgeführten UNLIMITED-Studie wurde erhoben, wie aufgeschlossen die Kärntner gegenüber der LGBTQIA+ Community sind. Das Ergebnis überrascht.
Acht von zehn Kärntner schätzen die eigene Toleranz als hoch ein, verbinden diese allerdings vorwiegend mit „Respekt im Umgang miteinander“ (66,8 Prozent) und messen der Toleranz, insbesondere bei Menschen mit Behinderung (83 Prozent) und alten Menschen (81,8 Prozent) hohe Bedeutung zu.
Gleichzeitig wünschen sich die Kärntner mehr Toleranz
Befragt nach dem „Toleranzlevel“ ihrer Mitmenschen, geben sie sich zurückhaltend. Mit 22 Prozent fällt der Schätzwert im Bundesländervergleich relativ niedrig aus. Gleichzeitig wünschen sich zwei Drittel (66,1 Prozent) der Kärntner mehr Toleranz: In etwa fünf von zehn Personen meinten zwar, dass zwischenmenschliche Toleranz Grenzen hat – dennoch plädieren mit 78,4 Prozent die meisten im Bundesland dafür, dass „man nicht mit allem einverstanden sein muss, aber trotzdem jeden Menschen respektieren sollte.“
Toleranz gegenüber der LGBTQIA+ Community
Hohe Toleranz gegenüber der LGBTQIA+ Community geben 56,9 Prozent der Kärntner an. Der Blick ins Detail verrät jedoch mehr: 48 Prozent finden die vielen verschiedenen Geschlechtsidentitäten und sexuellen Orientierungen verwirrend. 79 Prozent geben an, Menschen nicht anders zu behandeln, nur weil sie eine andere sexuelle Orientierung haben. Etwa zwei Drittel der LGBTQIA+ Community habe laut Studie hingegen bereits intolerante Behandlung oder Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung und/oder Geschlechtsidentität erlebt.
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