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/ ©Montage: pexels/Peter Kaiser

Shitstorm nach Ramadan-Posting: Hater werden gelöscht oder gemeldet

Ein "Ramadan-Posting" von Landeshauptmann Peter Kaiser sorgt derzeit für Kritik im Netz. Nun bezieht sein Pressesprecher Andreas Schäfermeier Stellung dazu und vertritt eine klare Meinung.

von Carolina Jakubovic
2 Minuten Lesezeit(359 Wörter)

„Das ist erbärmlich“, „Ist das ein Aprilscherz?“ oder „Wir sind hier immer noch in Kärnten“, heißt es in den knapp 140 Kommentaren unter einem Posting des Kärntner Landeshauptmanns, in dem er allen Moslems in Kärnten und weltweit einen besinnlichen Ramadan wünscht. Die positive Zustimmung bleibt eher aus. Allerdings: Ein User, vermutlich ein Moslem, bedankt sich und wünscht seinerseits Frohe Ostern.

„Menschsein verbindet“

Pressesprecher Andreas Schäfermeier bezieht nun Stellung zu dem Posting: „Das ist nichts Neues und gab es auch schon in der Vergangenheit – wie es von ihm und vielen anderen verantwortungsbewussten Politikerinnen und Politiker in Österreich und weltweit auch zu anderen religiösen Anlässen (Weihnachten, Ostern, …) Postings gab und gibt“. Er verweist auch auf den Zusatz „Menschsein verbindet“ im Facebook-Teaser.

„Zeichen des Respekts“

Erst kürzlich habe Kaiser bei der Österreichischen Bischofskonferenz in Kärnten deutlich gemacht „Gerade in Kärnten agieren wir – quer über viele Institutionen– gemeinsam, bei so manchen Unterschieden“. Dem Landeshauptmann sei die Einhaltung unserer Werte, Regeln und Pflichten wichtig. „Genauso wie es ihm ein Anliegen ist, die Traditionen aller Menschen, die in Kärnten leben, zu achten – unabhängig welcher Glaubensrichtung man angehört. Als Zeichen dieses Respekts sind die Glückwünsche, die es auch zu anderen religiösen Feiertagen gegeben hat und geben wird, zu verstehen“, erklärt Schäfermeier. Wenn damit jemand nicht einverstanden ist oder Kritik daran übt, dann sei das zwar unverständlich, sei aber zu akzeptieren – solange die Grenze eines respektvollen Umgangs oder gar des Strafrechtes nicht überschritten wird.

Ziel ist ein respektvoller Diskurs

Die Kritik sei laut Schäfermeier ein Alarmsignal dafür, „dass unsere friedliche, solidarische Gemeinschaft durch auch von manch politischer Stimme bewusst geschürte Spaltung und Aufhetzung angegriffen wird“. „Umso mehr braucht es verantwortungsbewusste Menschen, die sich diesen Angriffen mit Rückgrat und dem Mut zum aufrechten Gang entgegenstellen und, wie der Landeshauptmann es tut“. Ziel sei ein respektvoller Diskurs. „Wenn das nicht möglich ist oder Postings besonders verletzend oder herabwürdigend sind, dann werden diese gelöscht und fallweise gemeldet“, betont Kaisers Pressesprecher abschließend.

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 13.03.2024 um 17:30 Uhr aktualisiert

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