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Symbolfoto
Bild auf 5min.at zeigt eine große Menschenmenge beim Streiken, im Fokus zwei Schilder.

Verhandlung für Kärntner Gemeinden ohne Ergebnis: Jetzt droht Streik

Am heutigen Montag, 4. Dezember fand die erste Verhandlungsrunde zwischen Gewerkschaft younion und dem Kärntner Gemeindebund statt. Nach zwei Stunden wurden die Verhandlungen ohne Ergebnis unterbrochen.

von Anja Mandler
Anja Mandler Online-Redakteurin Leitung Steiermark
2 Minuten Lesezeit(300 Wörter)

„Das Land Kärnten lässt die Gemeinden bei den Budgetgesprächen absolut im Stich, weshalb es heute zu keiner Einigung betreffend der Übernahme des Bundesabschlusses gekommen ist“, zeigt sich younion Landesvorsitzender Hannes Mattersdorfer enttäuscht.

Abgang beträgt rund 170 Millionen

Beim heutigen Gespräch wurde seitens des Gemeindebundes die triste finanzielle Lage der Kärntner Gemeinden auf den Tisch gelegt. „Nicht nur das, wir bekamen auch erschütternde Prognosen hinsichtlich der finanziellen Zukunft der Gemeinden und Verbände“, so Mattersdorfer. Demnach wird ein Abgang in den Gemeinden (ohne die Magistrate) für das Jahr 2024 von rund 170 Millionen Euro prognostiziert. „Wenn diese Prognosen zutreffen, dann werden Gemeinden zukünftig die Daseinsvorsore (Pflege, Soziales, Kinderbetreuung und Infrastruktur) nicht mehr bewerkstelligen können. Die Gemeinden befinden sich auf einen katastrophalen finanziellen Crashkurs, welchen auch die Bürgerinnen und Bürger bald spüren werden“, so Mattersdorfer weiter. „Das Land Kärnten reagiert nicht auf die dramatische Lage der Gemeinden, welche laut Gemeindebund Mitte 2024 zahlungsunfähig sind. Nicht nur die Daseinsvorsorge steht am Spiel, es werden in dieser Situation auch die Gehälter und Löhne der Beschäftigten nicht mehr zu stemmen sein“, betont er.

Demonstration am 13. Dezember 2023 in Klagenfurt in Planung

Um das Land Kärnten endlich wachzurütteln und ihnen die dramatische Lage zu signalisieren, wird es am 13. Dezember 2023 eine Demonstration der Gewerkschaft younion vor der Kärntner Landesregierung geben. „Anstatt den Beschäftigten in den Kärntner Gemeinden und Verbänden eine faire Entlohnung für ihre Arbeit zu ermöglichen, werden sie nun in Existenzängste getrieben“, so Mattersdorfer. Die Gewerkschaft younion fordert weiterhin mindestens die Übernahme des Bundesabschlusses und die Sicherstellung der zukünftigen Gehaltsabschlüsse. In allen anderen Bundesländern wurde der Bundesabschluss bereits übernommen.

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