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Wohnungsmarkt im Wandel: Preise steigen, Angebote schrumpfen

Seit Einführung des Bestellerprinzips hat sich das Mietwohnungs-Angebot auf Plattformen reduziert, stattdessen wird immer mehr über Facebook inseriert. Die Mietpreise steigen über Indexanpassungen.

von Sabrina Tischler
Sabrina Tischler Online Redaktion 5 Minuten
2 Minuten Lesezeit(346 Wörter)

Seit Einführung des Bestellerprinzips hat sich das Angebot auf Plattformen von Wohnungen bis 1.000 Euro Miete um 50 Prozent reduziert, bei Wohnungen im Bereich 1.000 Euro bis 1.500 Euro um 25 Prozent. Ab 1.500 Euro ist das inserierte Angebot stabil.

Facebookgruppen vergrößern sich

Die Angebote über Facebook haben zugenommen, Facebookgruppen, wo Wohnungen angeboten und gesucht werden, vergrößern sich laufend. Die Mietangebote stammen meist von Vormietern bzw. über Eigentümer, die sich in den vergangenen Jahren Wohnungen als private Anlage gekauft haben. „Wir beobachten bei unserem laufenden Screening sehr oft überhöhte Preise bei Wohnungen, aber auch Miethöhen, die in keiner Relation zum Standard des Angebots stehen. Vorsicht vor Fake-Angeboten ist auf jeden Fall angebracht“, Georg Spiegelfeld, Präsident Immobilienring Österreich.

Stabiles Mietangebot

Das Mietwohnungsangebot in Linz ist im Jahresvergleich zu November 2022 stabil, es wurden in den letzten Jahren einige größere Wohnprojekte fertiggestellt. Allerdings hat sich der günstigere Mietbereich bis 750 Euro im Vergleich zu November 2022 halbiert. Ähnlich ist die Situation in Graz (aber unverändert im günstigeren Bereich) und St. Pölten. In Klagenfurt hat sich das inserierte Mietangebot von Wohnungen bis 1.000 Euro Miete fast halbiert.

Hier wird der Wohnraum knapp

Die beiden Landeshauptstädte Innsbruck und Salzburg führen im Bereich Wohnen seit vielen Jahren das Preisranking bei Eigentum ebenso wie bei Mieten an. Schon bisher knapper Wohnraum wird noch knapper, während die Nachfrage steigt. Daher bewegen sich die Mietpreise meist unabhängig vom Baustandard. Aktuell sind in Innsbruck rund 80 und in Salzburg rund 150 Mietwohnungen auf Plattformen inseriert. Auch die Angebote auf Socialmedia sind für diese beiden Städte rar. „Ein trauriger Rekord“, resümiert Thomas Lainer, Vizepräsident des Immobilienrings Österreich. Aufgrund der fehlenden Fertigstellungen im Neubausegment wird das Angebot an Mietwohnungen in Salzburg und Innsbruck weiter sinken.

Nachfrage nach Miete ungebrochen

„Die Nachfrage nach Miete ist ungebrochen, die Mietpreise stiegen vor allem über Indexanpassungen. In Wien wurde in den vergangenen Jahren viel gebaut, damit sind die Preise stabil geblieben. Wo teurere Mieten verlangt werden, ist auch ein hoher Baustandard vorhanden“, fasst der Immobilienring zusammen.

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 15.12.2023 um 08:24 Uhr aktualisiert

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