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Paxlovid-Mangel: Ministerium bestellt Lieferung von Corona-Medikament

Das Gesundheitsministerium hat am Mittwoch weitere Packungen des rar gewordenen Covid-Medikaments Paxlovid bestellt.

von APA
2 Minuten Lesezeit(279 Wörter)

„Die neue Lieferung wird bereits in den nächsten Tagen in allen österreichischen Apotheken verfügbar sein“, teilte Ressortchef Johannes Rauch (Grüne) mit. Der Hersteller Pfizer könne die nötigen Stückzahlen unmittelbar liefern. Insgesamt handle es sich um 18.000 Packungen, die in unterschiedlichen Tranchen abgerufen werden können, hieß es auf APA-Nachfrage.

Lieferung in Tranchen

Die Beschaffung des Medikaments wird nach dem tatsächlichen Bedarf in Tranchen erfolgen, sodass auch in den kommenden Wochen immer ausreichende Mengen verfügbar sind, bevor ab 1. Februar die Abrechnung wie geplant über die Sozialversicherung erfolgt, erläuterte Rauch in dem schriftlichen Statement.

Wofür wird Paxlovid verwendet?

Paxlovid werde danach wie jedes andere Medikament gegen Rezeptgebühr weiter zur Verfügung stehen. Es ist für Personen mit einem erhöhten Risiko für eine schwere Corona-Erkrankung empfohlen. Voraussetzung ist eine ärztliche Verschreibung nach einem positiven Test.

Fehlt Nachweis?

„Von der Apothekerkammer erwarte ich Belege über den Verbleib aller gelieferten Packungen. Bisher haben wir zwar verschiedene Erklärungen erhalten, jeder Nachweis dafür fehlt aber“, wurde Rauch zitiert. „Dass in Österreich ein so wichtiges Medikament fehlt, weil Abrechnungen unvollständig sind, ist nicht zu akzeptieren. Das habe ich der Apothekerkammer bereits sehr deutlich gemacht.“

Oder wurde zu wenig gekauft?

Die Apotheker sahen dagegen am Mittwoch einmal mehr den Fehler bei der Gesundheitspolitik. „Fakt ist, dass hier zu wenig eingekauft wurde“, sagte Gerhard Kobinger vom Präsidium der Österreichischen Apothekerkammer am Rande einer Pressekonferenz in Wien. „Es ist praktisch alles belegbar, was auf Kassenbeleg abgegeben wurde“, betonte er. Und: „Es wurde zu wenig kommuniziert, dann hätten wir gewusst, wie viele Packungen noch da sind.“ (APA 14.12.2023)

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