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/ ©Fotomontage: pexels / Lum3n & Hanna Fasching & pixabay / moerschy

1.200 Euro-Brief trudelt jetzt ein: Was du für das Geld machen musst

25 Millionen Euro sind es, über die ab März 50 Österreicher entscheiden werden, was mit ihnen geschieht. Insgesamt 10.000 bekommen nun aber einen Brief. Sie haben nun die Chance auf 1.200 Euro - pro Wochenende!

von Phillip Plattner
Phillip Plattner Online-Redakteur Kärnten Steiermark
2 Minuten Lesezeit(391 Wörter)

Millionen-Erbin Marlene Engelhorn möchte 25 Millionen Euro ihres Erbes verschenken. Geld, mit dem gemacht wird, was 50 Österreicher entscheiden. Seit gestern, 10. Jänner, trudeln überall in Österreich Briefe ein – insgesamt 10.000 Stück wurden verschickt. Wer einen Brief bekommt, hat die Chance auf ein tolles Taschengeld und bezahlte Ausflüge nach Salzburg.

Warum verschenkt die Millionen-Erbin ihr Geld?

In Österreich sind Vermögen ungleich verteilt. Das reichste Prozent der Bevölkerung besitzt bis zu 50 Prozent des Nettovermögens. „Ich habe ein Vermögen und damit Macht geerbt, ohne etwas dafür getan zu haben. Und der Staat will nicht einmal Steuern dafür. Gleichzeitig kommen viele Menschen mit einem Vollzeit-Job nur schwer über die Runden – und zahlen für jeden Euro, den sie mit Arbeit verdienen, Steuern. Ich sehe das als Versagen der Politik, und wenn die Politik versagt, dann müssen die Bürger das selbst angehen. Wenn die Politik ihren Job nicht erledigt und umverteilt, dann muss ich mein Vermögen eben selbst rückverteilen“, erklärt Engelhorn den Grund dafür, weshalb sie ihr Erbe verschenkt – wir haben berichtet.

Wer kann einen Brief von Marlene Engelhorn erhalten?

Wer also mindestens 16 Jahre alt ist und seinen Wohnsitz in Österreich hat, kann seit dem gestrigen Mittwoch, 10. Jänner, einen Brief vom so genannten „Guten Rat“ erhalten. Die 10.000 Einladungen zum Bürgerrat wurden zufällig verschickt, erhält man einen, kann man sich damit online oder via Telefon registrieren. Ausgewählt werden schließlich 50 Mitglieder und 15 Ersatzmitglieder, die jederzeit einspringen können und sollen, sollte jemand ausfallen. Die Tagungen sind barrierefrei, bei Bedarf gibt es auch Kinderbetreuung und Dolmetscher – damit jeder teilnehmen kann.

Wie viel Geld kann man bekommen?

„Diese Diskussion ist ein Dienst an der Demokratie, dafür sollten die 50 auch ordentlich entschädigt werden.“ Das waren die Worte von Engelhorn, ehe sie ankündigte, dass es für jedes Wochenende, an dem in Salzburg zwischen März und Juni dann diskutiert wird, 1.200 Euro Aufwandsentschädigung gibt – plus Kosten für An- und Abreise, für Verpflegung und für die Nächtigung. Auch die Ersatzmitglieder bekommen übrigens eine Entschädigung dafür, dass sie sich die Wochenenden freihalten. Diese 50 Menschen werden dann eben darüber entscheiden, wie die 25 Millionen Euro von Engelhorn verteilt werden sollen.

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