Drahtzieher bei Basketball-Wettbetrug soll nun doch wieder hinter Gitter
Drei Jahre Haft, so lautete das noch nicht rechtkräftige Urteil im Falle eines 40-jährigen Basketballspielers, der als Hauptverantwortlicher eines Betrugsskandals gilt. Nun gibt es Neuigkeiten in dem Fall.
Mitte Oktober 2023 endete der Wettbetrugsprozess gegen neun ehemalige Basketballspieler vor dem Grazer Straflandesgericht. Der Hauptverantwortliche, 40 Jahre alt, erhielt eine unbedingte Haftstrafe von drei Jahren, da er in fast 20 manipulierte Spiele verwickelt war. Zwei Kroaten und ein Slowene wurden zu Gefängnisstrafen von 24 bis 30 Monaten verurteilt, da sie in sechs bis zwölf Spielen beteiligt waren. Die übrigen Angeklagten erhielten bedingte Haftstrafen, während zwei freigesprochen wurden. So lautete das damalige Urteil, welches noch nicht rechtskräftig war. Der 40-Jährige soll sich etwa 17 Monate in Untersuchungshaft befunden haben und wurde dann schließlich doch auf freien Fuß gesetzt .
Chronik des Betrugsskandals von 2017 bis 2020
Die betroffenen Spiele erstreckten sich von der Saison 2017/2018 bis Mai 2020, hauptsächlich in der österreichischen Superliga sowie in zwei internationalen Alpe Adria Cup-Spielen. UBSC Graz war der am stärksten betroffene Verein.
Vom 40-Jährigen fehlt jede Spur
Nun gibt es auf Neuigkeiten in dem Fall. Der 40-jährige Hauptverantwortliche soll nun doch wieder ins Gefängnis müssen, wie die „Steirerkrone“ berichtet. Er wurde frühzeitig aus der Haft entlassen, da dem Antrag seines Anwalts stattgeben wurde. Der Staatsanwalt Hansjörg Bacher soll daraufhin Beschwerde eingereicht haben, jedoch ohne Wirkung. Der 40-Jährige soll nach seiner Entlassung untergetaucht sein und meldete sich nicht wie zuvor vereinbart bei der Justiz. Daraufhin hat der Oberste Gerichtshof entschieden: Der Serbe soll wieder hinter Gitter. Dieser ist jedoch trotz internationalem Haftbefehl nicht auffindbar.
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