Würfel sind gefallen: Junger Iraker wurde nun abgeschoben
Lange stand im Raum, ob der junge Iraker Bashar Salman Al-Ithawi abgeschoben werden soll. Er lebte mit seinen Freunden bereits jahrelang in der Steiermark und war bestens integriert. Nun wurde eine Entscheidung getroffen.
Mehrere verzweifelte Leser haben sich Anfang des Jahres an uns gewendet, weil Bashar Al-Ithawi abgeschoben werden soll. Er sei bestens integriert gewesen und wohnte in Neumarkt – wir haben berichtet.
Petition blieb erfolglos
„Er ist seit fast neun Jahren hier in Österreich. Er ist vorbildlich integriert, selbsterhaltungsfähig, spricht fließend Deutsch und ist ein sehr beliebter und äußerst freundlicher Bürger“, erklärt man damals gegenüber 5 Minuten. Auch eine Petition wurde ins Leben gerufen, um den jungen Mann zu helfen. Doch nun, etwas mehr als ein Monat später, scheint die Entscheidung der Behörden gefallen zu sein.
In der Nacht auf Donnerstag abgeschoben
Medienberichten zufolge soll der junge Mann vergangene Nacht abgeschoben worden sein. Der 37-Jährige soll sich nun am Flughafen in Bagdad aufhalten. Wie es weitergeht und was in nächster Zeit auf ihn zukommt, sei aktuell nicht bekannt. Aus dem Innenministerium hieß es damals auf Nachfrage von 5 Minuten, dass man zu Einzelfällen aus datenschutzrechtlichen Gründen keine Auskunft erteilen könne.
„Hoffnung stirbt zuletzt“
Bashar drohe dort nun eine Haftstrafe. Seine Familie, Freunde und Bekannte bangen nun um das Leben des jungen Irakers. Seit 18. September 2023 saß er bereits in Schubhaft. Doch aufgeben sei keine Option: Sie hoffen weiter auf die Nachricht, dass er bald wieder frei komme.
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