Gehörlose Kärntnerin holt sich Olympiasieg
Die Kärntner Skirennläuferin Melissa Köck holte sich am heutigen Sonntag die Goldmedaille im Super-G bei den Winter-Deaflympics in der Türkei.
Zwischen dem 2. und 12. März 2024 ist die türkische Stadt Erzurum erstmals der Austragungsort der Deaflympics-Winterspiele. Dort treten aktuell über 500 gehörlose Sportler in sechs Disziplinen gegeneinander an. Darunter auch Skirennläuferin Melissa Köck, die sich am heutigen Sonntag gleich eine Goldmedaille im Super-G für den SC Arnoldstein und den Österreichischen Gehörlosen Sportverband holte! Die Kärntnerin setzte sich mit einer Zeit von 55,18 Sekunden knapp vor der Japanerin Yuki Tanae und der Deutschen Nele Schutzbach durch.
Glückwünsche vom Kärntner Landeshauptmann
Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) gratuliert der Gehörlosensportlerin sehr herzlich zum tollen Erfolg: „Als wir Melissa im Spiegelsaal der Landesregierung offiziell zu den Deaflympics verabschiedet haben, habe ich bereits den vorsichtigen Optimismus geäußert, dass sie ihre Edelmetallsammlung in der Türkei durchaus vergrößern könnte. Dass sie bereits heute im Super-G zur Goldenen gefahren ist, ist sensationell und freut mich ganz besonders. Ich gratuliere Melissa im Namen der gesamten Kärntner Sportfamilie, wir alle sind sehr stolz auf dich.“
Über die Deaflympics
Die Deaflympics werden alle vier Jahre, jeweils ein Jahr nach den Olympischen Spielen, vom International Committee of Sports for the Deaf (ICSD) ausgetragen. Dabei handelt es sich um Wettbewerbe im Gehörlosensport. Es werden abwechselnd Sommer- und Winterspiele ausgetragen.
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