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Tierquälerei in steirischem Betrieb? VGT erstattet erneut Anzeige

Ein Schweinebetrieb in Leibnitz hat kürzlich für viel Wirbel gesorgt. Der Verein gegen Tierfabriken veröffentlichte Bilder, welche schockierende Zustände offenbarten. Nun wird erneut Anzeige erstattet.

von Elisa Auer
Elisa Auer 5 Minuten Redaktion
1 Minute Lesezeit(250 Wörter)

Dramatische Aufnahmen wurden dem Verein gegen Tierfabriken zugespielt: Ein Schwein liegt zitternd am Boden – hinter ihm beißen blutverschmierte Artgenossen in den herausquellenden Mastdarmvorfall des Tieres. Wir berichteten.

Zahlreiche Tiere sollen schwer verletzt sein

Im Sommer 2022 wurde die Verordnung zur Schweinehaltung unter anderem um eine bemerkenswerte Bestimmung erweitert. Seit damals steht in Punkt 2.1 der Anlage 5 der 1. Tierhaltungsverordnung, dass jedem Schwein Zugang zu einem physisch angenehmen und sauberen Liegebereich geboten werden muss, auf dem alle Schweine gleichzeitig liegen können. Der kürzlich vom VGT aufgedeckte Vollspaltenboden-Schweinebetrieb eines Styriabrid-Funktionärs hatte nichts dergleichen, wie der Verein gegen Tierfabriken betont. Weder soll es überhaupt einen eigenen Liegebereich geben, noch sei der Boden physisch angenehm oder sauber. Die Folge waren laut VGT schwere Verletzungen zahlreicher Tiere. Deshalb hat der Verein nun speziell bezüglich dieser Gesetzesbestimmung Anzeige erstattet und diese mit einer veterinärfachlichen Stellungnahme des pensionierten Amtstierarztes Rudolf Winkelmayer untermauert.

Kritik: „Es ist gar nicht geschehen“

„Diese Bestimmung in der Verordnung zur Schweinehaltung, dass die Tiere wenigstens einen sauberen und angenehmen Liegebereich bekommen müssen, gilt seit bereits fast 2 Jahren und keiner der Vollspaltenbetriebe hat bisher darauf reagiert“, so empört sich VGT-Obmann Martin Balluch. Man müsse aber die Amtstierärzte und die Bezirkshauptmannschaften in die Pflicht nehmen, allen voran jene im südsteirischen Bezirk Leibnitz, führt er weiter aus. Dort habe der VGT den betroffenen Schweinebetrieb angezeigt – bis dato sei aber „gar nichts geschehen“, so wird Kritik laut.

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