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Tragödie in Graz: Säugling starb an Keuchhusten-Infektion

Tragödie in Graz: Säugling starb an Keuchhusten-Infektion

Ein tragischer Vorfall überschattete den Wochenstart in Graz. Ein Neugeborenes starb nur wenige Wochen nach seiner Geburt - Keuchhusten, so die Todesursache.

von Elisa Auer
Elisa Auer 5 Minuten Redaktion
2 Minuten Lesezeit(256 Wörter)

Bereits im Jänner stiegen die Keuchhusten-Fälle in Graz massiv an – von 0 auf bis knapp 20 pro Tag. Mediziner führen dies auf mögliche Impflücken zurück, die während der COVID-19-Pandemie entstanden sind. Nun ereignete sich ein tragischer Vorfall: Ein Neugeborenes infizierte sich mit Keuchhusten und überlebte es nicht, wie Eva Winter, Leiterin des Grazer Gesundheitsamtes, auf Anfrage von 5 Minuten bestätigt.

Grazer Neugeborenes war nicht einmal einen Monat alt

Keuchhusten – so lautete das Todesurteil für einen Säugling aus Graz, welcher vor nicht einmal einen Monat zum ersten Mal das Licht der Welt erblickte. Es ist erwiesen, dass das Neugeborene im Zusammenhang mit der Krankheit verstorben ist, so Winter. Babys können noch nicht geimpft werden. „Das ist genau das Problem, dass ein Neugeborenes abgesehen von den Antikörpern, welches es von der Mutter mitbekommt, ungeschützt ist“, klärt die Leiterin des Gesundheitsamtes auf. Sie appelliert deshalb, nur mit einem Säugling in Kontakt zu treten, wenn man wirklich gesund ist und keine Ansteckungsgefahr besteht.

Gefährdung für Säuglinge

Trotz der Verfügbarkeit von Impfungen sind wie bereits erläutert Säuglinge besonders gefährdet. Dr. Hans-Jürgen Dornbusch, Leiter des Impfreferats der österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde, warnt vor den Risiken: „Unbehandelt ist die Erkrankung sehr lange ansteckend, was vor allem für Säuglinge besonders gefährlich ist.“ Babys können schwer erkranken, und eine von 1.000 Kindern stirbt an den Komplikationen.

Häufig gestellte Fragen zu Keuchhusten

Experten vermuten, dass die Auswirkungen der CoV-Pandemie zu Impflücken geführt haben könnten. Der aktuelle Ausbruch soll von einer Schule in Graz ausgegangen sein, in der viele Kinder nicht gegen Keuchhusten geimpft waren.

Keuchhusten kann insbesondere für Säuglinge sehr gefährlich sein. Unbehandelt kann die Krankheit zu lang anhaltenden Hustenanfällen führen, und die Erkrankung bleibt über einen längeren Zeitraum ansteckend.

Bei Babys äußert sich Keuchhusten oft durch stakkatoartige Hustenanfälle, die bis zu Erstickungssymptomen führen können. Eine Veränderung der weißen Blutkörperchen im Blutbild kann ebenfalls auf Keuchhusten hinweisen.

Die Diagnose kann sowohl durch die typischen Symptome als auch durch einen PCR-Test erfolgen. Allerdings ist der PCR-Test in der Arztpraxis kostenpflichtig und wird nicht von der Krankenkasse übernommen.

Eine regelmäßige Impfung ist der beste Schutz gegen Keuchhusten. Es wird empfohlen, den Impfpass auf Impflücken zu überprüfen und gegebenenfalls Auffrischungsimpfungen vorzunehmen.

Kinder sollten im Volksschulalter eine Auffrischungsimpfung erhalten. Erwachsene sollten alle zehn Jahre geimpft werden, und ab dem 60. Lebensjahr alle fünf Jahre, idealerweise im Rahmen einer kombinierten Impfung mit Diphtherie, Tetanus und Kinderlähmung.

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 13.03.2024 um 08:47 Uhr aktualisiert

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