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/ ©Büro LHStv. Gruber/Gamper
Ein Bild auf 5min.at zeigt Landesrätin Cristina Amirante und Landeshauptmann-Stellvertreter Martin Gruber am Plöckenpass.
Am Foto: Landesrätin Cristina Amirante und LHStv. Martin Gruber (v.l.)

Zweites Plöckenpass-Treffen: Das ist Italiens Fahrplan

LHStv. Martin Gruber (ÖVP) hat am späten Mittwochnachmittag zu einem zweiten Plöckenpass-Treffen geladen. Diesmal direkt nach Kötschach-Mauthen.

von Tanja Janschitz
Tanja Janschitz Onlineredaktion 5min.at
2 Minuten Lesezeit(384 Wörter)

Die in Friaul für Infrastruktur zuständige Landesrätin Cristina Amirante stellte dabei, gemeinsam mit italienischen Fachbeamten, den aktuellen Stand sowie den Zeitplan des Sanierungsprojekts vor. „Dieses Treffen war sehr wichtig, um endlich klare Informationen zu erhalten und diese auch an die betroffene Region auf Kärntner Seite weitergeben zu können. Denn die Schadstelle befindet sich auf italienischem Boden, wir können die Sanierung von Kärntner Seite nicht beeinflussen, sehr wohl aber mit Nachdruck an die Dringlichkeit erinnern“, betont Landeshauptmann-Stellvertreter Martin Gruber (ÖVP) am Mittwoch.

Strecke mit Ende 2024 wieder geöffnet

Der Fahrplan auf italienischer Seite sieht vor, dass die Genehmigungsverfahren für die Sanierung der Bestandsstrecke im April abgeschlossen werden. Nach Unterzeichnung der Finanzierungsvereinbarung zwischen Friaul und dem Straßenerhalter ANAS wird im Mai mit der Umsetzung begonnen. Die Arbeiten gliedern sich in zwei Phasen: erstens Felssprengungen und Hangsicherungsarbeiten, zweitens Sanierung der bestehenden Fahrbahn. „Landesrätin Amirante hat zugesichert, dass die Strecke mit Ende 2024 wieder geöffnet werden kann, was ein wichtiges Signal auch an die Gailtaler Wirtschaft ist“, informiert Gruber. In den Zeitplan wurden laut Auskunft der Vertreter Friauls auch eventuelle witterungsbedingte Unterbrechungen einkalkuliert, sodass der Termin mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eingehalten werden kann.

Vorerst kein grünes Licht für eine Notstraße

Für die schnelle Errichtung einer Notstraße gibt es von Friaul allerdings kein grünes Licht, solange die Felssicherungsarbeiten nicht abgeschlossen sind. Die Sicherheitsbedenken seien zu groß, da aktuelle Steinschlagbereiche gequert werden müssten, um überhaupt einen Zugang zur möglichen Notstrecke zu schaffen. „Die Sicherheit hat Priorität. Daher müssen wir diese Entscheidung Friauls akzeptieren. Positiv ist jedoch, dass die Errichtung einer solchen alternativen Trasse nicht gänzlich vom Tisch ist“, betont Gruber. Friaul habe in Aussicht gestellt, eine solche Behelfsstrecke zu einem späteren Zeitpunkt umzusetzen.

Arbeitsgruppe zwischen Kärnten und Friaul

Beschlossen wurde auch die Einrichtung einer bilateralen Arbeitsgruppe zwischen Kärnten und Friaul, um gemeinsam langfristige Lösungen für eine sichere Straßenverbindung zwischen den beiden Regionen zu prüfen. „Wir wollen damit den Informationsfluss verbessern und ohne Denkverbote alle Möglichkeiten für eine nachhaltige Absicherung der Plöckenpass-Strecke gemeinsam erarbeiten, um dann auch eine fundierte, gemeinsame Entscheidungsgrundlage zu haben“, betonte Gruber. Das erste Treffen der Arbeitsgruppe wurde bereits vereinbart.

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 04.04.2024 um 14:56 Uhr aktualisiert

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