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Symbolfoto
Foto auf 5min.at zeigt verschneite Bäume in einem Wald.

Bis zu 60 Zentimeter: Jetzt warnt auch Land Tirol vor Neuschnee

Für Tirol wurde eine Schneewarnung von heute auf morgen ausgesprochen. Wie das Land nun erklärt, könnten in höheren Tallagen bis zu 40 Zentimeter Neuschnee fallen.

von Phillip Plattner
Phillip Plattner Online-Redakteur Kärnten Steiermark
2 Minuten Lesezeit(352 Wörter)

Die „GeoSphere Austria“ gibt auf Basis der aktuell vorliegenden Prognosen für heute, Dienstagabend, bis morgen, Mittwochnachmittag, eine Schnee-Wetterwarnung (Warnstufe „Orange“, Stufe 3 von 4) aus, warnt nun auch das Land Tirol. Laut den aktuellen Wettermodellen sinke die Schneefallgrenze in der heutigen Nacht auf 700 bis 1.000 Meter. Hauptbetroffene Gebiete seien die Hauptkammregion zwischen dem hinteren Ötztal und dem hinteren Tuxertal. In diesen Gebieten seien teilweise Schneemengen von bis zu 60 Zentimeter zu erwarten. „Morgen Nachmittag lässt der Niederschlag deutlich nach und klingt am Abend ab“, so das Land.

Bis zu 40 Zentimeter in höheren Tallagen

In Tallagen dürften bis zu 20 Zentimeter, in höheren Tallagen – darunter die Brennerregion, der Ötztaler und der Tuxer Talschluss – bis zu 40 Zentimeter kommen. Die Niederschlagsmengen fallen in Richtung Norden deutlich geringer aus. „Auch wenn wir diesen April bereits Hitzerekorde gebrochen haben, erleben wir mit der nun hereinziehenden Kaltfront einen lokalen Wintereinbruch im südlichen Teil Nordtirols. Umso wichtiger ist es, in den betroffenen Gebieten die Wetterwarnung ernst zu nehmen“, so Sicherheitslandesrätin Astrid Mair.

„Erhöhte Unfallgefahr auf schneeglatten Straßen“

„Durch die Neuschneemengen besteht auf schneeglatten Straßen erhöhte Unfallgefahr. Fahrzeuge sollten daher unbedingt auf Wintertauglichkeit geprüft und notwendige Winterausrüstung – etwa Schneeketten – mitgeführt werden“, erklärt Elmar Rizzoli, Leiter des Tiroler Zentrums für Krisen- und Katastrophenmanagement und verweist darauf, dass noch bis 15. April bei winterlichen Fahrbahnverhältnissen wie insbesondere Schneefahrbahn, Schneematsch oder Eis Fahrzeuge nur dann in Betrieb genommen werden, wenn an allen Rädern Winterreifen angebracht sind. In den hauptbetroffenen Gebieten ist mit Verzögerungen auf den Verkehrswegen zu rechnen. Zudem können Äste – insbesondere von Bäumen, die bereits Laub tragen – aufgrund des nassen, schweren Schnees abbrechen.

Auch Lawinengefahr gegeben

Der Neuschnee führt in den Regionen entlang des Hauptkammes zudem zu einem kurzfristigen Neuschneeproblem bei erheblicher Lawinengefahr (Stufe 3) oberhalb von 2.200 Meter. Vorsicht ist vor allem in sehr steilen, kammnahen Hängen im Hochgebirge geboten. Zudem ist insbesondere bei Aufhellungen mit vermehrten Lockerschneelawinen aus extrem steilem Gelände zu rechnen. Auch Gleitschneelawinen sollten auf steilen Grashängen weiterhin berücksichtigt werden.

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