Schon bei der Stadtsenatssitzung von vergangener Woche hätte eine Abstimmung zum Thema „Bestellung und Anstellung Magistratsdirektor – Leitung innerer Dienst“ stattfinden sollen. So weit kam es aber nicht, da „gemäß Erläuterung des Stellvertreters des Magistratsdirektors die Einbringung des Antrages nicht dem Stadtrecht entsprach.“ Bekanntlich gilt ja Jürgen Dumpelnik als Favorit für den Posten.

Bürgermeister muss Antrag einreichen

Nun das Problem: „Der Antrag, welcher sich mit der Nominierung von Jürgen Dumpelnik zum neuen Magistratsdirektor befasste, wurde von Vizebürgermeister Mag. Philipp Liesnig und Stadträtin DI Constance Mochar eingebracht. Das Stadtrecht definiert jedoch, dass dieser Antrag nur vom Bürgermeister eingebracht werden hätte können“, erläutert die Stadt Klagenfurt.

Auch bei Gemeinderatssitzung kein Beschluss?

Auch bei der Gemeinderatssitzung am morgigen Donnerstag, dem 25. April, sollte die Bestellung von Jürgen Dumpelnik zum Thema werden. Doch solange, wie es das Stadtrecht auch vorschreibt, Bürgermeister Christian Scheider den Antrag nicht einbringt, wird eine endgültige Entscheidung noch auf sich warten lassen. Nachdem schwere Vorwürfe gegen das Ausschreibungsverfahren erhoben wurden, sei es Scheider wichtig, die Prüfung der internen Revision abzuwarten. Die Hearing-Kommission tage noch, so der Bürgermeister gegenüber der Krone. Viele orteten darin eine Verzögerungstaktik und drängten auf eine Entscheidung bei der morgigen Sitzung – mehr dazu hier.