Von der Leyen lässt aufhorchen: „Schutzstatus des Wolfes wird gesenkt“
Ratspräsidentin Ursula von der Leyen hatte für die Wolfsgegner jetzt eine gute Nachricht: „Der Schutzstatus des Wolfes wird gesenkt“ verkündete sie via Videobotschaft bei der 66. Landesversammlung der Südtiroler Volkspartei.
Konkret ließ die Präsidentin in ihrer Ansprache zum Thema Wolf wissen: „Nicht der Mensch ist das Problem für den Wolf, sondern der Wolf ist das Problem für den Menschen“. Zur Erinnerung: Ein Wolf hat der Präsidentin der Europäischen Kommission in ihrer Heimat im Dezember 2022 auf einer Weide nachts Dutzende Tiere, darunter auch ihr 30 Jahre altes geliebte Pony „Dolly“, getötet. Schon damals kündigte von der Leyen an, den Schutzstatus des Wolfes senken zu wollen. Passiert ist bis jetzt aber nichts. Und: „Wir haben auch beim Thema Wolf gehandelt“, so die Präsidentin in ihrer Botschaft. „Wir können nicht einfach zusehen, wie Wölfe immer mehr zur Gefahr für die Schafe und für andere Tiere werden.“ Sie schloss unter dem Applaus der zahlreichen Zuhörer mit den Worten: „Der Schutzstatus des Wolfes wird gesenkt“.
Senkung des Schutzstatus – aber wann?
„Wo hat sie bis jetzt gehandelt?“, fragen Tierschützer und Wolfsbefürworter rund um VGT-Chef Martin Balluch und bleiben ob der für sie schlechten Botschaft aber gelassen. „Also die Frau befindet sich im Wahlkampf und man muss schon auch auf das hören, was sie nicht sagt und das ist das Datum, wann das passieren soll. Darüber redet sie nun schon seit Jahren. Daher ist das alles ja nicht neu und der Kärntner Landeshauptmannstellvertreter Martin Gruber (ÖVP), der für die 10 aus unserer Sicht illegalen Abschüssen von Jungwölfen durch Trophäenjäger verantwortlich ist, hat das schon vor einem Jahr als freudige Botschaft sogar ausgesendet“, kommentierte ein Mitarbeiter von Balluch auf Anfrage von 5 Minuten. Und: „Die Bauern glauben denen allen doch nichts mehr. Auch wenn Gruber glaubt, die letzte Wahl in Kärnten nur dank seiner strikten Wolfsabschusspolitik gewonnen zu haben. Was er sich stattdessen eingeheimst hat, sind Anzeigen wegen des Verdachtes des Amtsmissbrauches“. 5 Minuten berichtete. Die Tierschützer schätzen, dass sich auch in den nächsten Jahren am Schutzstatus des Wolfes nichts ändern wird.
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