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/ ©Pexels / patrice schoefolt
Symbolfoto
Ein Bild auf 5min.at zeigt einen heulenden Wolf.

Laut Bürgermeister hohe Dunkelziffer bei Wolfsabschüssen in Kärnten

Großkirchens Bürgermeister Peter Suntinger, der heute wegen der von ihm versprochenen Wolfsabschussprämie vor Gericht stand, spricht in einem Exklusivinterview über die hohe Dunkelziffer bei illegalen Wolfsabschüssen.

von Manfred Wrussnig
2 Minuten Lesezeit(314 Wörter)

Peter Suntinger, der Bürgermeister von Großkirchheim, hatte wie berichtet zum Abschuss von Wölfen aufgerufen und dem örtlichen Jägerverband in einem Interview für jeden erlegten Wolf eine Prämie von 2.500 Euro versprochen. Am Montag fand in Wien nun nach einer Anzeige des Vereins gegen Tierfabriken  die Gerichtsverhandlung statt. Das Verfahren ist noch offen, Suntinger hofft mit einer Diversion davonzukommen. Mit 5 Minuten führte er ein exklusives Gespräch.

Exklusivinterview

Manfred Wrussnig, freier 5-Minuten-Redakteur: „Herr Suntinger, Sie wurden angezeigt, weil Sie eine Prämie für jeden toten Wolf ausgelobt haben.“
Peter Suntinger: „Das ist richtig, ich habe heute vor Gericht in Wien auch die Verantwortung übernommen. Das  Verfahren ist noch offen, ich hoffe jetzt,  dass mir das Gericht eine Diversion zugesteht.“ 
Wrussnig: „Sie kandidierten auf einer der FPÖ nahestehenden Namensliste, was sagen die Bürger dazu?“ 
Suntinger: „Die stehen zu 100 Prozent hinter mir.  Ich habe acht Mandate und die absolute Mehrheit im Gemeinderat. Wölfe werden ja sowieso genug abgeschossen, gerade vor einigen Tagen haben sie in der Nähe von Spittal den elften Wolf erschossen. Davon hat man aber nichts mehr gehört. Alles offensichtlich geheim. Die Dunkelziffer der Wolfsabschüsse liegt ungefähr bei dreißig Stück – jetzt ohne den von Gruber verordneten Abschüssen von elf Stück. Diese dreißig Kadaver sind entweder in den See geworfen worden oder wurden vergraben. So sieht es tatsächlich aus.“ 

Urteil in den nächsten Tagen erwartet

Tierschützer hatten das schon lange vermutet. Das könnte auch erklären warum der Bestand eines Wolfrudels in der Reiseckgruppe wieder erloschen ist.  In den nächsten Tagen soll im Fall des vom Verein gegen Tierfabriken angezeigten Verfahrens entschieden werden, ob Suntinger die Diversion zugestanden wird.   

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 06.05.2024 um 18:09 Uhr aktualisiert

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