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Symbolfoto zu einem Beitrag von 5min.at: Ein Kleinkind schneidet mit einer Schere

Berufstätige Eltern finden keinen Betreuungsplatz für ihr Kind

Seit zwei Jahren versuchen zwei berufstätige Eltern in Villach einen Betreuungsplatz für ihr Kind zu bekommen. Bislang vergeblich. Der Stadt ist das Problem bekannt. Der Grund sei akuter Personalmangel.

von Tanja Janschitz
Tanja Janschitz Onlineredaktion 5min.at
2 Minuten Lesezeit(274 Wörter)

Die Kindergarten-Anmeldung findet in Villach jedes Jahr Ende Januar statt. Die Freude war groß, als B. sah, dass es auch Betreuungsplätze für Kinder ab dem 1. Lebensjahr gibt. „Unser Kind wäre zum Betreuungsbeginn im Jahr 2023 genau ein Jahr alt gewesen“, erzählt die Mutter gegenüber 5 Minuten. Jedoch habe man trotz der Tatsache, dass beide Elternteile berufstätig sind, keinen Betreuungsplatz erhalten. „Als Begründung wurde angeführt, dass keine Kapazitäten für einjährige Kinder vorhanden sind„, so B. Auch heuer versuchte die Familie ihr Glück und erlebte eine ähnliche Enttäuschung: „Diese Unsicherheit belastet mit Sicherheit viele berufstätige Familien, die auf eine verlässliche Betreuung ihrer Kinder angewiesen sind“, kritisiert die Villacherin.

Stadt: „Akuter Personalmangel“

Der Stadt ist das Problem durchaus bekannt. Vizebürgermeisterin Sarah Katholnig (SPÖ) erklärt: „Wir haben als Stadt in den vergangenen Jahren mehr als 300 neue Betreuungsplätze im öffentlichen und privaten Bereich geschaffen. Es gibt jedoch einen akuten Personalmangel.“ Hinzu komme, dass es aufgrund der Einführung des beitragsfreien Kindergartens ab 1. September 2023 im Bereich der Kindertagesstätten einen massiven Anstieg der Nachfrage gegeben habe. „Wir als Stadt, tun auch hier alles, obwohl dies nicht die Kompetenz der Stadt ist“, so Katholnig weiter. Unter anderem habe man sich für ein Kolleg für Pädagogen eingesetzt – mehr dazu hier. „Es braucht aber noch viele weitere Ausbildungsmaßnahmen, wie zum Beispiel ein berufsbegleitendes Kolleg. […] Wir kämpfen für weitere Ausbildungsmaßnahmen, um qualitätsvolles Personal zu bekommen. Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind uns sehr wichtig!“, betont die Bildungsreferentin abschließend.

Symbolfoto zu einem Beitrag von 5min.at: Vizebürgermeisterin Sarah Katholnig SPÖ bei einem Wasserspender
©KK
Vizebürgermeisterin Sarah Katholnig (SPÖ)

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