Brief von Millionenerbin: So würde Kärntnerin das Geld verteilen
10.000 Menschen haben in den vergangenen Tagen Post von Millionenerbin Marlene Engelhorn bekommen. 25 Millionen Euro sollen verteilt werden. Mit Julia Petschnig hat auch eine ganz besondere Kärntnerin einen Brief erhalten.
Millionen-Erbin Marlene Engelhorn möchte 25 Millionen Euro ihres Erbes verschenken. Geld, mit dem gemacht wird, was 50 Österreicher entscheiden. Seit dem 10. Jänner trudeln überall in Österreich Briefe ein – insgesamt 10.000 Stück wurden verschickt. Wer einen Brief bekommt, hat die Chance, mit zu entscheiden, was mit dem Geld gemacht wird – und bekommt nebenbei noch einiges an Taschengeld – mehr dazu hier. Unter den 10.000 in Österreich lebenden Personen, die zufällig ausgewählt wurden, ist mit „Together“-Obfrau Julia Petschnig auch eine ganz besondere Kärntnerin. Wir haben mit ihr gesprochen.
„Bis 2. Februar läuft die Anmeldefrist“
Petschnig selbst hat auf Facebook gepostet, dass sie den Brief erhalten hat. Sie habe es zuerst gar nicht glauben können, möchte sich aber auf jeden Fall in den nächsten Tagen anmelden. „Bis 2. Februar läuft die Anmeldefrist“, verrät sie gegenüber 5 Minuten. Was aber, wenn sie eine der 50 Personen ist, die dann darüber entscheiden, wohin die 25 Millionen Euro von Engelhorn fließen? Wem würde Petschnig das Geld geben?
„Projekte sollten selbstständig weiterlaufen“
„Grundsätzlich sollte es an Projekte gehen, die einerseits in irgendeiner Weise lebensfördernd sind und andererseits selbstständig weiterlaufen können. Einmalspenden halte ich für schwierig, die sind ein Loch ohne Boden“, so Petschnig. Ideen und Möglichkeiten gebe es aber natürlich viele, prinzipiell würde sie jedoch Projekte bevorzugen, von dem Menschen dauerhaft profitieren können. Strukturen wie auch die von ihr aufgebauten „Together“-Points in ganz Kärnten.
Viel Bedarf und wenig Angebot in Kinderbetreuung
„Damit sparen sich Menschen dann dauerhaft Geld und sie können es auch immer in Anspruch nehmen. Schließlich ist es auch ein Umweltthema und Ressourcen werden gespart bzw. wiederverwendet“, zählt sie die Vorteile auf. Ebenfalls interessant fände sie alternative Schulmodelle. „Gerade in der Kinderbetreuung gibt es aktuell viel Bedarf und wenig Angebot. Auch hier gäbe es sicher viele Projekte, die unterstützenswert sind“, überlegt sie weiter.
„Nicht hoffen, dass Politik das schon machen wird“
Generell meint sie jedoch, dass 25 Millionen Euro alleine natürlich nicht reichen würden für ganz Österreich. Daher hofft sie, dass auch andere Menschen, die mehr geerbt haben, als sie ausgeben können, dem Beispiel von Engelhorn folgen. „Die unterstützenswerten Projekte müsste man dann auch öffentlich sichtbarer machen, damit diese Menschen die Projekte unterstützen“, so Petschnig. „Das Allgemeinwohl betrifft uns immerhin alle. Wir sollten nicht hoffen, dass die Politik das schon machen wird, sondern selbst tätig werden.“
Was bringen andere Teilnehmer ein?
Spannend sei für sie auch, was andere Teilnehmer einbringen würden. Nun muss jedoch erst einmal die Anmeldung abgeschickt werden, danach entscheidet sich, ob Petschnig eine der 50 Personen sein wird, die in Salzburg vor Ort darüber diskutieren können, was mit den 25 Millionen Euro dann tatsächlich passieren wird.
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