Wie bereits berichtet, wurde am gestrigen Montag, dem 20. November, ein 37-jähriger Spanier auf der A2-Südautobahn bei Arnoldstein, Villach-Land, festgenommen. Der Flüchtige war mit seinem Fluchtfahrzeug auf der Autobahn in Richtung Italien unterwegs. Er wurde von der Kärntner Polizei widerstandslos festgenommen und im Anschluss an die Beamten aus der Steiermark überstellt.

Partnerin mit dem Umbringen bedroht

Aber warum bestand für den Spanier überhaupt eine Anordnung zur Festnahme? Der Mann wurde wegen versuchten Mordes gesucht. Er soll am vergangenen Sonntag, dem 19. November, seine 36-jährige Lebensgefährtin aus Weiz, Steiermark, verletzt und mit dem Umbringen bedroht haben. Dieser Fall wurde bei der Polizei angezeigt.

In Kärnten festgenommen

Im ersten Moment fiel die Fahndung nach dem Flüchtigen erfolglos. Es waren Hinweise auf die Fluchtrichtung des Mannes, die dazu führten, dass die Fahndungsmaßnahmen auf weitere Bundesländer ausgeweitet wurden. Mit Erfolg, denn der 37-Jährige wurde immerhin schon am Tag nach der Anzeige in Kärnten festgenommen.

Aussage verweigert

Von den Beamten aus Weiz wurde der Mann am heutigen Dienstag, dem 21. November, schließlich einvernommen. Der 37-Jährige verweigerte allerdings die Aussage. „Bisherigen Erkenntnissen zufolge soll es jedoch bereits vor dem Wochenende gewaltsame Auseinandersetzungen des Paares gegeben hat. Diesbezügliche Ermittlungen sind nach wie vor im Gange“, berichtet die Landespolizeidirektion Steiermark.

In Haft

Gegen den Spanier wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Nach wie vor befindet sich der Mann in Haft, eine Einlieferung in die Justizanstalt Graz-Jakomini wurde bereits von der Staatsanwaltschaft Graz angeordnet.