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/ © APA/dpa/Marcel Kusch

2 Milliarden gefordert: René Benko wieder aufgetaucht

Am 8. März 2024 wurde über das Vermögen des Unternehmers René Benko beim Landesgericht
Innsbruck ein Insolvenzverfahren in Form eines Konkursverfahrens eröffnet. Lange war er untergetaucht. Heute erschien er vor Gericht.

von Janine Ploner
Janine Ploner 5 Minuten Online Redaktion
1 Minute Lesezeit(239 Wörter)

Das Verfahren wurde über Eigenantrag eröffnet, nachdem bereits zuvor die Finanzprokuratur wegen offener Abgaben in der Höhe von rund 1,7 Millionen Euro einen Gläubigerantrag gestellt hat. Am heutigen Mittwoch, 24. April 2024, fand die allgemeine Prüfungstagsatzung in Innsbruck statt. Benko nahm am Prozess heute persönlich teil. 30 Gläubiger haben Forderungen von rund 2.016.628.503 Milliarden Euro angemeldet, wovon vorerst lediglich ein Teilbetrag von rund 47.379.271 Millionen Euro anerkannt wurde, gibt der Alpenländischer Kreditorenverband heute bekannt.

Einiges noch offen

Die enorme Höhe der derzeitigen Bestreitungen erklärt sich damit, dass viele Forderungen derzeit noch nicht abschließend geprüft werden konnten. Vorgelegte Unterlagen seien noch unvollständig oder auch die Anspruchsgrundlagen müssen erst geklärt werden. Darunter fallen allfällige Schadenersatzansprüche und geltend gemachte Haftungen, informiert der AKV weiter.

Benko und der SIGNA-Konzern

Es bleibt abzuwarten, ob aufgrund der derzeit in Prüfung befindlichen Rolle von René Benko im SIGNA-Konzern weitere Ansprüche geltend gemacht werden. Bei der am 10. April 2024 abgelaufenen Anmeldefrist handelt es sich um keine Sperr- bzw. Präklusionsfrist, sodass noch nicht angemeldete Forderungen noch nachträglich angemeldet werden könnten. René Benko war ursprünglich Gründer und Mastermind der SIGNA-Gruppe, jedoch hatte er über Jahre keine Gesellschafter- und Geschäftsführerfunktionen mehr inne. Vielmehr hat er den Vorsitz eines sogenannten Beirats übernommen, den er jedoch am 08. November 2023 über Drängen wichtiger SIGNA Gläubiger wieder abgegeben hat.

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