Nach Welpen-Schmuggel: Tierschützer werden nun auch noch beschimpft
34 Welpen wurden kürzlich aus den Händen eines Schmugglers befreit und beim Tierschutzverein Kärnten in Villach untergebracht. Zahlreiche Tierliebhaber würden den Hunden gerne ein Zuhause bieten, doch das geht aktuell noch nicht.
Ende April machte der Zoll an der Grenze zu Italien eine besorgniserregende Entdeckung: 34 Hundewelpen sollten geschmuggelt werden. Allesamt befanden sich in einem schlechten Zustand – 5 Minuten berichtete. Auf den Kärntner Tierschutzverein kamen in der Folge herausfordernde Zeiten zu.
„Wir werden meistens beschimpft“
Zahlreiche Tierliebhaber wollen nämlich die Welpen besichtigen und unter anderem bei sich aufnehmen. Das geht derzeit allerdings noch nicht. Doch weist man die Interessenten darauf hin, stoßen die Tierschützer auf alles andere außer Verständnis. Auf Facebook teilen sie mit: „Unser Telefon ist nonstop in Betrieb. Anruf um Anruf, alle mit der gleichen Frage: Können wir die Welpen besichtigen? Wenn wir die Situation erklären, werden wir meistens beschimpft.“
Welpen müssen sich erholen
„Wir verstehen eure Neugier und den Wunsch, die Tiere persönlich kennenzulernen“, heißt es weiter. Bis es aber wirklich so weit ist, dauert es noch mindestens drei Wochen. Die Welpen befinden sich derzeit in Quarantäne und müssen sich gesundheitlich erholen. Man bedenke, dass die Hunde teils zu viert in kleinen Käfigen zusammengepfercht wurden. Auch waren sie nicht ordnungsgemäß geimpft und hatten teils nicht einmal einen Chip oder einen Impfpass. Sie hätten zudem über Barcelona nach Algerien gebracht werden sollen, wie das Bundesministerium mitteilte – mehr dazu hier.
„Bitte habt Geduld“
Der Tierschutzverein Kärnten bittet abschließend um Verständnis: „Wir arbeiten mit vollem Einsatz daran, sicherzustellen, dass alle Welpen gesund werden. Bitte habt Geduld mit uns. Jeder Anruf und jede Anfrage bedeutet uns viel, aber wir müssen unsere Priorität darauf legen, den Welpen die bestmögliche Betreuung zukommen zu lassen. Wir werden euch auf dem Laufenden halten und informieren, sobald Besuche möglich sind.“
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